###USER_address###, vor einem Jahr hat der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen. Zu diesem Anlass möchte ich Sie auf den aktuellen medico-Podcast hinweisen, den wir dazu veröffentlicht haben. Katja Maurer und Riad Othman suchen nach ihrer Reise in die Ukraine Antworten auf die Frage: Was heißt Solidarität in Zeiten des Krieges? Das Buch "Dieser Krieg endet nicht in der Ukraine" des spanischen Philosophen Raúl Sánchez Cedillo versucht eine Position jenseits von Kriegsverharmlosung und Kriegsrhetorik zu finden. Inzwischen ist es in Buchläden erhältlich und steht auf der medico-Seite zum Download zur Verfügung. Das Vorwort von Katja Maurer, in dem sie unsere Haltung zum Krieg und zur Hilfe in der Ukraine begründet, können Sie hier nachlesen. Die ersten Veranstaltungen zum Buch, in Berlin mit taz-Journalist Stefan Reinecke und in Frankfurt mit dem ukrainischen Soziologen Volodymyr Ishchenko, haben unsere Hoffnungen bestätigt: Auch in diesen Zeiten können wir einen Raum öffnen, in dem Positionen ausgetauscht und kritisiert werden, in dem diskutiert und voneinander gelernt wird. Und das ohne die schrillen Töne, die die Debatte sonst kennzeichnen. Die Mitschnitte beider Veranstaltungen sind noch in der Nachbearbeitung und werden in den kommenden Tagen auf der medico-Webseite veröffentlicht. Weitere Veranstaltungen finden in Köln, Wuppertal, Wien und Graz statt. Wie wir dem "konstituierenden Frieden", den Sánchez Cedillo einfordert und der eben mehr als Frieden an sich sein muss, näher kommen, bleibt auch am ersten Jahrestag des Kriegsbeginns offen. Die Suche nach einer emanzipatorischen Position in Zeiten eines sich verallgemeinernden Kriegsregimes lohnt dennoch. Insbesondere gegenüber den Vereinfachungen und Schulterschlüssen mit Rechtsradikalen, wie sie sich bei dem aktuell breit rezipierten "Friedensaufruf" von Schwarzer/Wagenknecht abzeichnen. Mit besten Grüßen Moritz Krawinkel PS: Zwei medico-Kolleginnen sind vor wenigen Tagen aus dem Erdbebengebiet im Osten der Türkei zurückgekehrt. Einen Newsletter mit Informationen und Hintergründen zur Arbeit unserer Partner:innen in Syrien und der Türkei und politischen Einschätzungen können Sie in der kommenden Woche lesen. |