17.03.2025 | Ludwigsburg

Veranstaltung im Rahmen der „Wochen gegen Rassismus“

Mit Leonie Jantzer, Referentin für Flucht & Migration bei medico international

Seit Jahren beobachten wir, dass die Asyl- und Migrationspolitik zunehmend Rechtsverletzungen, Gewalt und Kriminalisierung begünstigt. Geflüchtete werden nicht als Menschen mit grundlegenden Rechten wahrgenommen, sondern immer häufiger als Bedrohung dargestellt. Repressive Maßnahmen zur Migrationskontrolle nehmen spürbar zu, vor allem im Zuge des Erstarkens rechter Regierungen und Bewegungen in Europa. Im letzten Jahr gipfelte die EU-Asylpolitik im Beschluss der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS), die die größte Einschränkung des europäischen Asylrechts seit seiner Etablierung darstellt.

Besorgt blicken wir darauf, dass die Gewalt, die wir an den EU-Außengrenzen beobachten, nun auch zunehmend ins Innere der Gesellschaft rückt. In diesem Vortrag und Gespräch wollen wir auch ermutigende Perspektiven und Praktiken beleuchten. So drückt sich in den weltweiten Flucht- und Migrationsbewegungen auch der Anspruch auf ein würdiges Leben, auf eine „Globalisierung von unten“ aus. medico International steht mit seinen Partner:innen entlang der Fluchtrouten an der Seite der Schutzsuchenden und setzt sich dafür ein, ihr Recht auf ein Leben in Würde und Frieden geltend zu machen. Der Fonds für Bewegungsfreiheit ist dabei eine ganz praktische Unterstützung von Menschen, die an den Rändern Europas unrechtmäßig in Gefängnissen sitzen oder sich verteidigen müssen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos.

Veranstaltet von: Ökumenischer Arbeitskreis Asyl Ludwigsburg
Die Veranstaltung findet im Rahmen der „Wochen gegen Rassismus“ statt.