Erdbeben, Überschwemmungen, Dürre, Stürme: Katastrophen treten scheinbar unerwartet und mit ungeahnter Wucht auf. Doch warum gelingt es manchen Ländern besser als anderen, extreme Naturereignisse zu bewältigen? Der WeltRisikoBericht hilft die Verwundbarkeit von Gesellschaften gegenüber Naturgefahren einzuschätzen. Auf Weltkarten zeigt er, wo die Wahrscheinlichkeit einer Naturgefahr besonders hoch ist und in welchen Ländern die Bevölkerung diese Ereignisse besonders gut oder schlecht bewältigen kann. Das Konzept des WeltRisikoIndex, das ein zentrales Element des WeltRisikoBericht ist, wurde vom Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit an der Universität der Vereinten Nationen, Bonn, in Kooperation mit dem Bündnis Entwicklung Hilft und Partnern des Bündnisses erarbeitet. Herausgeber ist das Bündnis Entwicklung Hilft.
Der Bericht besteht aus einem Index, einem Schwerpunktthema und Fallbeispielen. Der Index wird das Katastrophenrisiko für verschiedene Länder bzw. Regionen darstellen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Fragen von Exposition, Anfälligkeit der Bevölkerung, Bewältigungskapazitäten und Anpassungsfähigkeit. Ergänzendes Schwerpunktthema des Berichtes ist „Regierungsführung und Zivilgesellschaft“. Der Risikofaktor Staatsversagen wird dabei ebenso analysiert wie Risikomanagement vor Ort und die Möglichkeiten, staatliche Verantwortung einzufordern. Fallbeispiele illustrieren das Schwerpunktthema.
Die Fachtagung am 15. Juni 2011 wird vom Bündnis Entwicklung Hilft in Zusammenarbeit mit der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen veranstaltet. Dort wird der Bericht vorgestellt. Ausgewiesene Expertinnen und Experten diskutieren, inwieweit die wissenschaftlichen Ergebnisse auf die konkreten Fragen auch in der Entwicklungsarbeit oder dem Risikomanagement vor Ort Anwendung finden können.
Fachtagung zur Vorstellung des WeltRisikoBericht 2011
- Mittwoch 15. Juni 2011, 10:30 bis 16:00 Uhr
- Gremiensaal der Deutschen Welle, Kurt-Schumacher-Straße 3, 53113 Bonn
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 10. Juni per E-Mail an kontakt@entwicklung-hilft.de für die Veranstaltung an.
Pressegespräch:
Das Pressegespräch findet von 9:30 bis 10:30 Uhr in der Deutschen Welle statt.
Weitere Informationen:
www.entwicklung-hilft.de
www.sue-nrw.de
www.ehs.unu.edu
Das Bündnis Entwicklung Hilft ist ein Zusammenschluss von Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe zur gemeinsamen Arbeit in Katastrophensituationen und in Krisengebieten.
Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen unterstützt bürgerschaftliches Engagement. Sie fördert Projekte gemeinnütziger Organisationen in den Bereichen Umwelt und Entwicklung. Im Zentrum ihrer Fördertätigkeit stehen Umweltbildung, entwicklungspolitische Bildung und interkulturelles Lernen.
Die Universität der Vereinten Nationen (UNU) ist der akademische Arm der UN. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen nachhaltige Lösungen für die Menschheitsprobleme. In Bonn unterhält UNU seit 2003 das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit (UNU-EHS).
Kontakt
Bündnis Entwicklung Hilft – Pressestelle: Tel. 0151 – 15 29 88 02 oder presse@entwicklung-hilft.de