Libanon

Albtraum hinter Mauern

18.09.2023   Lesezeit: 1 min

Alternativen zur Gewalt in Camp Ein el-Hilweh

Zur Zeit wird zwar nicht mehr scharf geschossen, aber die Straßen sind immer noch leer, Shops geschlossen und die Menschen in Alarmbereitschaft. Im palästinensischen Camp Ein el-Hilweh im Süden des Libanons brachen Ende Juli heftige Kämpfe zwischen der Fatah und islamistischen Gruppen aus. Schon nach wenigen Tagen meldeten sich die medico-Partner von Nashet mit einem Foto, das deren am Eingang des Camps gelegenes Zentrum zeigt: mit Dutzenden Einschusslöchern.

Nashet ist trotzdem unermüdlich aktiv gegen den selbstzerstörerischen Geist der Kämpfe, die nicht zum ersten Mal das Camp und die bis zu 100.000 Bewohner:innen heimsuchen. Für diese sind die Eskalationen jedes Mal ein Albtraum: Die libanesische Armee schließt die Eingänge und in den engen Gassen toben Kämpfe. Mindestens elf Menschen wurden bei den jüngsten Auseinandersetzungen getötet. medico unterstützt mit einer Nothilfe die Arbeit des Zentrums, in dem auch das Dachgarten-Projekt betreut wird.


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