Um den Opfern des Hurrikans in Bangladesh schnell helfen zu können, ruft das Bündnis „Entwicklung hilft“ zu Spenden auf. Der Wirbelsturm hatte gestern eine Schneise der Verwüstung in Bangladesch hinterlassen. Nach ersten Schätzungen kamen 240 Menschen ums Leben. Beim Symposium des Bündnisses zu nachhaltiger Entwicklung und Katastrophenvorsorge am Mittwoch in Bonn hatte der „Brot für die Welt“- Partner Abdul Matin, Direktor der NRO International Voluntary Services in Bangladesch, vor dem Unwetter gewarnt und mehr Mittel für die Vorsorge in seinem Land gefordert. Da Bangladesch durch seine Lage und durch den Klimawandel immer extremen Naturereignissen ausgesetzt sei, nütze es nichts nur Nothilfe zu leisten. „Die Bevölkerung muss dabei unterstützt werden, sich auf solche Gefahren vorzubereiten.“ Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von „Brot für die Welt“, Deutscher Welthungerhilfe, medico international, MISEREOR und terre des hommes. Alle fünf Hilfswerke arbeiten mit ihren Partnern vor Ort daran, Not zu lindern und Katastrophenvorsorge durch nachhaltige Entwicklungsmaßnahmen zu erreichen.
Nach Berichten der Bündnispartner aus Bangladesch hat der Zyklon eine 70 Kilometer breite Schneise geschlagen. Dort sind alle Hütten und Häuser der vorwiegend armen Bevölkerung zerstört. Das Frühwarnsystem über Satellit hat funktioniert und die Bevölkerung konnte Zuflucht in den Schutzbauten finden, die nach dem schlimmen Wirbelsturm von 1991 entlang der Küste gebaut worden sind. Sie können jeweils 2000 bis 2500 Personen aufnehmen. Die von den schutzsuchenden Menschen verlassenen Häuser und Dörfer sind allerdings größtenteils zerstört. Unglücklicherweise stand die Reisernte kurz bevor, die innerhalb der 70-Kilometer-Zone komplett vernichtet wurde. Nun stehen die Menschen vor dem Nichts und haben auch keine Ernte in Aussicht.
Partner-Organisationen des Bündnisses engagieren sich seit Jahren in dieser von Naturkatastrophen sehr häufig heimgesuchten Region. Sie haben wesentlich dazu beigetragen, dass staatliche Vorsorge-Systeme auf Gemeindebasis etabliert wurden und funktionieren. Der Partner von medico international, Gonoshastaya Kendra, ist vor Ort mit Ärzteteams, die unmittelbar die Flüchtlinge versorgen. Sie machen eine Bedarfserhebung und haben die technischen und logistischen Kapazitäten, zerstörte Häuser zu errichten. Es fehlt ihnen allerdings das Geld, betonte medico-Sprecherin Katja Maurer, Mitglied im Vorstand des Bündnisses „Entwicklung hilft“.
Für die Linderung der Not wie für den Ausbau der Vorsorgesysteme bittet das Bündnis „Entwicklung hilft die deutsche Bevölkerung um Spenden auf das
Spendenkonto 51 51
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00
Stichwort „Flut Südasien"
Kontakt
Für Interviews stehen Ihnen zur Verfügung:
- Ulla Felsenstein, „Brot für die Welt“», 0711/2159556
- Katja Maurer, Pressesprecherin medico international, 069/9443829
Pressekontakt: Kerstin Reisdorf
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