Pressemitteilung, 13.11.2023

Bündnis von Hilfsorganisationen fordert Schutz und Unterstützung für humanitäre Hilfe in Gaza

13.11.2023   Lesezeit: 1 min

Gemeinsam fordern die drei Hilfswerke die Bundesregierung auf, sich für eine humanitäre Feuerpause einzusetzen.

Die Hilfsorganisationen Misereor, terre des hommes und medico international verurteilen die fortgesetzten, teilweise völkerrechtswidrigen Angriffe auf soziale Infrastruktur und medizinische Einrichtungen in Gaza. Die aktuelle Lage in der Enklave sei eine humanitäre Katastrophe, heißt es in einer heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der drei Organisationen.

Die Mehrheit der zwei Millionen Bewohner*innen habe keinen Zugang zu sauberem Wasser und Strom, was Kleinkinder und alte Menschen besonders gefährde. Rund die Hälfte aller Krankenhäuser mussten den Betrieb einstellen, die übrigen seien völlig überlastet und stünden vor dem Kollaps. Lebensnotwendige Operationen seien ohne Strom und Blutkonserven nicht durchführbar. Die Menschen lebten auf engstem Raum, nachdem Hunderttausende in den Süden des Landes geflohen seien. Auch dort seien sie nicht sicher vor den Bombardierungen.

Gemeinsam fordern die drei Hilfswerke die Bundesregierung auf, sich für eine humanitäre Feuerpause einzusetzen. Die Zerstörungen müssten gestoppt und die Zivilbevölkerung in Gaza und in Israel vor völkerrechtswidriger Gewalt geschützt werden. Außerdem sei es wichtig, nicht müde zu werden und sich weiter intensiv dafür einzusetzen, dass die Lieferung von Hilfsgütern umgehend und im ausreichenden Maße erfolgen kann. Die Zivilbevölkerung vor Ort benötige dringend humanitäre Hilfe und menschenrechtlichen Beistand. Beides sei ein wichtiges Zeichen gegen Terror und Krieg.

Nachfragen richten Sie bitte an:

medico international: Riad Othman Tel. +49 176 57761 601  othman@ medico.de
Misereor: Corinna Würzberger, Tel. + 49 241 442 131 Corinna.Wuerzberger@ misereor.de
terre des hommes: Henriette Hänsch, Tel. +49 541 7101 146, h.haensch@ tdh.de


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