Südosttürkei

Direkte Hilfe für Betroffene

26.06.2024   Lesezeit: 1 min

medico-Partner:innen leisten Nothilfe nach verheerenden Bränden bei Diyarbakır und Mardin.

Bei Wald- und Feldbränden in der Umgebung von Diyarbakır und Mardin in der Südosttürkei sind bislang fünfzehn Menschen ums Leben gekommen. Bis zu hundert Menschen wurden mit Verbrennungen und Rauchvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert. Hunderte Tiere sind in den 5000 Hektar Land umfassenden Feuern verendet, sie waren die Lebensgrundlage vieler hier ansässiger Familien. Am Donnerstagabend war das Feuer auf einem Getreidefeld in der Provinz Diyarbakır ausgebrochen und hatte sich angefacht vom Wind rasch ausgebreitet.

Die medico-Partner:innen vom Ökologieverein in Diyarbakır unterstützen Betroffene mit Lebensmittelpaketen, um unmittelbare Härten aufzufangen. Zudem bereiten sie eine Untersuchung der Brandursache vor. Auslöser war offenbar ein Kurzschluss an einem Strommast des staatlichen Versorgungsunternehmens. Von den Behörden sind zunächst lokale Bäuer:innen beschuldigt worden.

Die medico-Partner:innen kritisieren, dass Hilfsmaßnahmen viel zu spät anliefen und an manchen Orten noch gar nicht begonnen haben. Vielerorts waren die Betroffenen auf sich gestellt. Löschhubschrauber erreichten die Region erst, als die Brände bereits von Freiwilligen unter Kontrolle gebracht waren. Allein in diesem Jahr gab es bereits siebzig Waldbrände und Buschfeuer in der Türkei – der staatliche Katastrophenschutz ist dafür nicht ausreichend aufgestellt.

Jetzt die Nothilfe der medico-Partner:innen im Südosten der Türkei unterstützen!


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