Pressemitteilung, 27.05.2015

Einladung zur Jahrespressekonferenz am 27. Mai in Berlin

07.05.2015  

Thema der Jahrespressekonferenz ist u.a. die Kritik einer internationalen Politik, die zum Krisenmanagement verkümmert. Hilfe läuft dann - wie aktuell in Syrien - Gefahr, nur noch zum Erhalt der Kriegsparteien beizutragen.

Neben der Vorstellung des neuen Jahresberichtes, wird medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer die Grenzen der humanitären Hilfe aufzeigen und sich kritisch mit einer internationalen Politik, die zum Krisenmanagement verkümmert, auseinandersetzen. Er wird dabei auch auf die entwicklungspolitischen Bemühungen der deutschen Bundesregierung eingehen und die vom Außenministerium geplante Einführung von sog. „Weißhelmen“, als schnelle medizinische Eingreiftruppe für Gesundheitskrisen wie Ebola, bewerten.

Nahost-Referent Martin Glasenapp, der gerade aus dem kurdisch-syrischen Kobane zurückgekehrt ist, wird über die schwierige Lage und die Arbeit der lokalen medico-Partner berichten. Die beklagenswerten Verhältnisse in Syrien und den Anrainerstaaten zeigen, dass dem Elend der Menschen mit humanitärer Hilfe alleine nicht mehr begegnet werden kann und selbst die Kapazitäten der großen UN-Organisationen längst überschritten sind. Wenn die Politik versagt, läuft die Hilfe letztlich Gefahr, nur noch zum Fortbestand der Kriegsparteien beizutragen. 

Die Jahrespressekonferenz von medico international findet statt:

am Mittwoch, 27.Mai 2015 um 11 Uhr

im Tagungszentrum der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40 / Ecke Reinhardtstr. 55, 10117 Berlin; Raum 2.

Als Interview- und Gesprächspartner stehen zur Verfügung:

- Thomas Gebauer, Geschäftsführer

- Martin Glasenapp, Referent für Nahen und Mittleren Osten

- Katja Maurer, Pressesprecherin

Wir freuen uns, Sie bei der Jahrespressekonferenz begrüßen zu können. Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme per E-Mail unter: presse@ medico.de

Bitte teilen Sie uns bei Ihrer Anmeldung bereits mit, ob Sie ein Interview nach der eigentlichen Pressekonferenz wünschen.

In Solidarität mit den Ausgegrenzten und Marginalisierten im globalen Süden setzt sich medico für menschenwürdige Lebensverhältnisse ein, die ein Höchstmaß an Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit ermöglichen. Das Ziel ist, Armut, Not und Gewalt nicht nur zu lindern, sondern ihre Ursachen zu erkennen und zu überwinden. Denn die Welt leidet nicht an zu wenig Hilfe, sondern an Verhältnissen, die immer mehr Hilfe notwendig machen.

Kontakt:

- Bernd Eichner, medico-Pressereferent: presse@ medico.de oder Tel. 069/944380


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