Woran wie erinnern? Wie mit Geschichte umgehen, der eigenen und der anderer? Was abstrakt klingt, löst immer wieder politische Auseinandersetzungen aus, aktuell im Krieg in der Ukraine genauso wie auf der documenta in Kassel. Besonders kontrovers wird in Deutschland in den vergangenen Jahren darüber gestritten, in welchem Verhältnis die Verbrechen des europäischen Kolonialismus zur deutschen Shoah stehen.
Genau hier versucht die Publizistin Charlotte Wiedemann eine Brücke zu schlagen. In ihrem neuen Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen“ erkundet sie mit globaler Weitsicht Kämpfe für und gegen Geschichtsbilder. Und sie plädiert für eine Erinnerungskultur, „in der es keine Hierarchie von Leiderfahrung mehr gibt und keinen Schmerz, der nicht zählt“. Was sie damit meint und was das für aktuelle Kontroversen bedeuten kann: darum geht es in Folge 6 von Global Trouble.
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt.