In einem Waldstück östlich von Berlin treffen sich die indonesische medico-Partnerin Lian Gogali und Manu Hoyer von der Bürgerinitiative Grünheide zum ersten Mal. Obwohl sie keine gemeinsame Sprache sprechen, verstehen sie sich schnell. Verbunden sind sie durch die globalisierte Ausbeutung natürlicher Ressourcen und in einem Einsatz dafür, dass das Leben mehr Wert hat als der Profit. Manu engagiert sich gegen die im Namen vermeintlich klimafreundlicher Mobilität politisch gewollte Gigafactory von Tesla, die in Grünheide für Flächenrodungen und Wasserknappheit sorgt.
Lian und das Institut Mosintuwu streiten im indonesischen Poso und Morowali Seite an Seite mit Bäuerinnen und Bauern und Fischer:innen für Gerechtigkeit, alternative Lösungen in der Klimakrise und gegen den zerstörerischen Abbau von Metallen wie Nickel. Aus der Erde geholt werden sie für die Produktion von E-Autos wie eben die in Grünheide. Sich einen Zielort der Rohstoffe ansehen konnte Lian, weil medico sie als Delegierte der Global Assembly nach Deutschland eingeladen hatte. Das Zusammentreffen im brandenburgischen Wald war „Pakaroso“, wie es in Poso heißt, gegenseitige Stärkung.