Spenden. Mitmachen. Weitersagen.
Infektionszahlen in ungeahnter Höhe und neue Virusvarianten – ein nächster Pandemie-Winter steht unmittelbar bevor. In vielen Teilen der Welt fehlt weiterhin Impfstoff und die Lebensbedingungen vieler Menschen verschlechtern sich extrem. Nach wie vor findet das Virus beste Voraussetzungen, um sich weltweit zu verbreiten. Dies ist auch Ergebnis des Fehlens einer echten globalen Gesundheitspolitik. Von einem Ende der Pandemie oder der globalen Krise kann deshalb keine Rede sein. Deshalb:
Mach mit beim Impfsoli!
Den Schutz der Impfung kannst du nicht teilen. Aber mit einer Spende kannst du einen Beitrag für gerechte Gesundheitssysteme weltweit leisten. Mit dem Impfsoli unterstützt du die Arbeit unserer Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika im Kampf um Gesundheitsversorgung für alle und eine global gerechte Impfstoffverteilung.
Spendenstichwort: Impfsoli
Was du tun kannst
Erzähl Freund:innen vom Impfsoli ++ Mach ein Foto mit Impfsoli-Pflaster und teil es auf Social Media ++ Bestell Flyer und verteil sie ++ Starte eine Spenden-Sammlung.
Entstanden ist die Idee in Köln. Bei einem Online-Stammtisch hat ein Freundeskreis sich überlegt, etwas gegen die globale Impfungerechtigkeit zu tun und kurzerhand eine Spendensammlung für medico und andere Organisationen gestartet – den Impfsoli.
Projektbeispiele
Südafrika: Gesundheitsbewegung von unten
Insgesamt 70.000 Community Health Worker engagieren für die marginalisierten Bewohner:innen der armen Townships und informellen Siedlungen Südafrikas. medico unterstützt sie bei der Selbstorganisierung und Vertretung ihrer Interessen. Das Gesundheitssystem ist marode, informelle Arbeitsverhältnisse und beengte Wohnverhältnisse sorgen für eine rasche Ausbreitung der Pandemie. Mithilfe des medico-Partnernetzwerkes People's Health Movement ist eine zivilgesellschaftliche Initiative entstanden, die sich für Gerechtigkeit bei der Pandemie-Eindämmung einsetzt. Sie fordern auch die Aufhebung des Patentschutzes auf Corona-Impfstoffe, denn mit einer Produktion in Südafrika wäre der Zugang für die Armen schneller gesichert und eine Impfkampagne von unten möglich.
Uganda: Klage für den TRIPS-Waiver
Durch die Impfstoff-Knappheit sind Millionen Menschen derzeit einer permanenten, vermeidbaren Gesundheitsgefahr ausgesetzt. In Uganda beispielsweise sind erst knapp 10 Prozent der Einwohner:innen geimpft, nicht einmal 2 Prozent von ihnen vollständig. Diese Knappheit könnte überwunden werden, wenn Impfstoff-Patente freigegeben und durch ihre freie Verfügbarkeit Produktionskapazitäten schneller erhöht würden. Der ugandische Menschenrechtsaktivist Mulumba Moses droht der Bundesregierung deshalb mit einer Klage, wenn sie sich nicht für die Aussetzung der Corona-Patente einsetzt. medico und das ECCHR unterstützen ihn.
Brasilien: Kritische Aufklärung
Brasilien ist ganz weit vorne bei den Impfungen, doch Millionen Menschen sind auf solidarische Unterstützung angewiesen. Die medico-Partner:innen der Gesundheitsplattform Outra Saúde klären über das Virus auf und haben von Anfang an Präsident Bolsonaros Leugnung des Virus kritisiert. Derweil verteilen die Aktivist:innen der Landlosenbewegung MST Nahrungsmittel an mittellose Familien, die von den sozialen Folgen der Pandemie besonders betroffen sind. Die Bewegung der wohnungslosen Arbeiter:innen organisiert in ihren großen Gemeinschaftsküchen Gesundheitsschulungen, um das Bewusstsein für allgemeine Gesundheitsvorsorge besonders in Pandemiezeiten zu steigern.
Somalia und Kenia: Hygiene- und Aufklärungsarbeit
Die Wasserresourcen in den ländlichen Gebieten von Somalia und Kenia sind knapp. Deshalb geht es der medico-Partnerorgansation NAPAD (Nomadic Assistance for Peace and Development) zunächst darum, den Zugang zu Wasser zu sichern – damit Schutzmaßnahmen wie Händewaschen gegen das Virus umgesetzt werden können. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Wasserversorgung an Schulen. Außerdem werden Gesundheitsstationen mit Schutzausrüstung ausgestattet und Radio-Spots zur breiten Aufklärung der Bevölkerung produziert und ausgestrahlt.
Indien: Selbsthilfe stärken
Im Sommer war die Corona-Lage in Indien extrem – infizierte Menschen starben auf den Straßen, weil das Gesundheitssystem versagte. Inzwischen hat sich die Corona-Situation entspannt, dennoch ist Basisgesundheitsarbeit weiter zentral, um staatliches Versagen auszugleichen. medico unterstützt daher die lokalen Gesundheitsarbeiter:innen der Organisation CARDS (Community and Rural Development Society) im Bundesstaat Andhra Pradesh. Dort haben sie sieben kleine Gesundheitszentren zur Isolierung und Versorgung Infizierter errichtet, dazu klären sie die Bevölkerung auf. Zudem wurde im Sommer mit medico-Unterstützung der India Covid Response Watch ins Leben gerufen. Das Rechercheteam arbeitet weiter an kritischer und unabhängiger Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit.
Make them sign!
Kampagne zur Aufhebung des Schutzes von geistigen Eigentumsrechten auf Impfstoffe, Medikamente und andere medizinische Güter zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie.
medico-Fördermitglied werden
Veränderung braucht Solidarität und einen langen Atem. Eine Fördermitgliedschaft ermöglicht es mit Ihren regelmäßigen Beiträgen langfristige und verbindliche Kooperationen einzugehen. Sie hilft, Partner in Regionen zu unterstützen, die nicht im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit liegen, und in Krisensituationen auch dann zu helfen, wenn hier Anteilnahme und Spendenbereitschaft schwinden. Ihre Fördermitgliedschaft schafft die Basis für solidarische Partnerschaften.
Geprüft und Empfohlen
medico international ist Träger des »DZI-Spendensiegels«. Das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) bescheinigt medico einen sorgfältigen und verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern und einen angemessenen Anteil an Werbungs- und Verwaltungskosten. Eine Kontrolle des Vereins und seiner Organe ist gegeben.