Projekte und Themen
Strategien gegen rechts
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Rechtsextreme Parteien, Bewegungen und Medien gewinnen in vielen Ländern an Einfluss und verstärken sich international gegenseitig. Sie greifen die Demokratie an, stellen die Rechte von Minderheiten infrage und sabotieren das Wenige, was an Klimaschutz erreicht wurde. Internationale Institutionen und Abkommen, die nicht zuletzt als Konsequenz aus dem Nationalsozialismus aufgebaut wurden, werden verneint; Rassismus, Antifeminismus und Nationalismus untergraben die Universalität der Menschenrechte. Eine Brandmauer dagegen gibt es nicht, auch die sogenannte Mitte orientiert sich nach rechts: Die Rechte von Migrant:innen werden immer drastischer verletzt, Sozialausgaben reduziert und Reiche begünstigt; immer offener wird „Kriegsbereitschaft“ gefordert und der gesellschaftlichen Spaltung das Wort geredet, kritische Stimmen in Kultur und Wissenschaft werden an den Rand gedrängt.
Während die Bedrohung des gegenwärtigen Rechtsrucks real ist, wird oft übersehen, dass überall auf der Welt Menschen nach Antworten auf die allgegenwärtigen Krisen um sie herum suchen und sich gegen die Angriffe von rechts wehren. Viele unserer Partnerorganisationen leben und arbeiten unter autoritären Regimen, vielfach werden sie selbst direkt angegriffen, immer sind sie solidarisch mit anderen Betroffenen und kämpfen mit ihnen für Gerechtigkeit und Menschenrechte, solidarisch und über Grenzen hinweg. Wir stehen an ihrer Seite.
Auch in Deutschland erleben wir einen erstarkenden Autoritarismus, dessen Drohgebärden in Richtung der kritischen Zivilgesellschaft auch medico meinen. Zentrale Grundsätze unserer Arbeit – allen voran Solidarität, Zusammenhalt und Gleichberechtigung – sind akut gefährdet. Der Austausch mit unserem globalen Partnernetzwerk und das gemeinsame Ziel, gute Lebensbedingungen für alle Menschen zu schaffen, helfen uns dabei, auch in rauer werdenden Zeiten auf Kurs zu bleiben