In einer Kette von Erhebungen erinnerte der arabische Frühling die Weltöffentlichkeit, dass am Anfang aller Demokratie die freie Versammlung der Bürgerinnen und Bürger steht. „Tage des Zorns“ gab es in jüngster Zeit auch anderswo: in Stuttgart, aber auch in Rom, wo am 13. Februar über 100.000 Frauen gegen das Regime Berlusconi demonstrierten.
Die öffentlichen Proteste in aller Welt speisen sich aus offenbarer Missachtung des Bürgerwillens. Zugleich geht es um die Durchsetzung von Gemeinwohl. Beides, Bürgerwille und Gemeinwohl, sind konstituierende Elemente von Demokratie. Sehr viel mehr aber ist noch nicht klar – was nach Jahrzehnten neoliberaler „Alternativlosigkeit“ niemand verwundern kann.
medico international ist selbst Teil der globalen kritischen Öffentlichkeit. Das Symposium ging deshalb der Frage nach, welchen Einfluss diese Öffentlichkeit entfalten und wie sie sich durchsetzen kann.
Die Veranstaltung zum Nachhören (MP3):
- Begrüßung Brigitte Kühn, Vorstand stiftung medico international (7 Min.; 6,3 MB; MP3)
- Einführung Thomas Gebauer, Geschäftsführer, medico international (19 Min.; 18 MB; MP3)
Panel 1: Krise und Erneuerung der Demokratie
- „Demokratisierung der Demokratie!“ – Prof. Alex Demirovic, Technische Universität Berlin (19 Min.; 18MB; MP3)
- Stuttgart 21 und das Recht auf Stadt – Hannes Rockenbauch, Stadtrat, Stuttgart (16 Min.; 15MB; MP3)
- Die globale Bedeutung der arabischen Demokratiebewegung – Dr. Arshin Adib-Moghaddam, University of London (13 Min.; 12 MB; MP3)
- Öffentlichkeiten und Geschlechtergerechtigkeit transnational – Prof. Uta Ruppert, Goethe-Universität Frankfurt/Main (20 Min.; 19 MB; MP3)
Moderation: Thomas Seibert, medico international
Vortrag: Massenmedien und Öffentlichkeit
Panel 2: „Globale Zivilgesellschaft“ – Avantgarde oder Reparaturbetrieb?
Moderation: Katja Maurer, medico international
Benefizveranstaltung mit Georg Schramm im HR-Sendesaal
- Sendetermine auf hr2-Kultur:
So. 26.06.11 / 17:05 Uhr (Teil 1)
So. 03.07.11 / 17:05 Uhr (Teil 2)