07.02.2024 | Frankfurt

Revolution und Selbstorganisierung in Kriegszeiten

Aktuelle feministische Politik im Sudan. Mit Sara Abbas, Muzna Alhaj und Samah Khalafallah

Organisierte Frauen waren die treibenden Kräfte der Revolution von 2018/2019 im Sudan. Nach dem Sturz von Diktator al-Baschir war Geschlechterpolitik ein zentraler Motor gesellschaftlicher Transformation im Sudan. Dabei bezogen sich die Visionen aus dem Sudan aber nicht nur auf das eigene Land. Sie war gleichzeitig eine Antwort der Peripherie auf die Gewalt des globalen Kapitalismus und seiner vergeschlechtlichten und rassifizierten Grundlagen.

Seit dem Militärputsch 2021 ist Frauenpolitik im Sudan erneut zentral für gesamtgesellschaftliche Entwicklungen. Frauen bilden den Kern vielfältiger Prozesse von Selbstorganisation, die ziviles Leben im Sudan aufrechterhalten. Gleichzeitig wird der im Frühjahr 2023 erneut ausgebrochene Krieg auch auf den Körpern von Frauen ausgetragen. Was können feministische Friedenspolitiken aus dem Sudan lernen? Welche Einsicht liefern die revolutionären Prozesse im Sudan für feministische Transformationsprozesse?

Mit:
Sara Abbas, Aktivistin und Politikwissenschaftlerin (Berlin)
Maysoon Elnigoumi, feministische Autorin und Bloggerin (Sydney)
Samah Khalafallah, feministische Wissenschaftlerin und Menschenrechtsaktivistin (Omdurman/ Bayreuth)

Moderation: Antonia Vangelista, Journalistin

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet. Sie finden Sie in Kürze auf dem medico-Youtube-Kanal.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Feminismen in Zeiten des Krieges" der Professur Globaler Süden am Fachbereich 3 der Goethe Universität Frankfurt und medico international. 

Vor und nach der Veranstaltung ist die Theke des „Pastel“ für Snacks und Getränke geöffnet.