15.02.2024 | Frankfurt

Zwischen individueller Freiheit und sozialer Sicherheit – eine Utopie

Der utopische Raum. Vortrag und Gespräch mit der Philosophin Eva von Redecker und Nina Treu, Autorin und Aktivistin

Im Zuge der neoliberalen Umwälzungen kam es nicht nur zu einem mitunter massiven Abbau von sozialer Infrastruktur. An Einfluss gewann auch jenes Verständnis von Freiheit, das Freiheit an die Prinzipien kapitalistischer Marktwirtschaft koppelt. Vielen Menschen brachte das keineswegs ein Mehr an Freiheit, sondern oft nur eine Art „Vogelfreiheit“ – ein Leben bar jeder sozialen Sicherung. Die Konsequenzen sind erheblich, denn mit dem Verlust von Sicherheit geht auch der Verlust einer für Freiheit unerlässlichen Voraussetzung einher: ein die Freiheit schützendes (negative Freiheit) und zugleich ermöglichendes (positive Freiheit) soziales Umfeld. Wie kann Freiheit aus der verführerischen Idee eines liberalen Besitzstandsindividualismus gelöst werden? Wie sind Freiheit und soziale Sicherheit in eine utopische Balance zu bringen?

Vortrag und Gespräch mit der Philosophin Eva von Redecker und Nina Treu, Autorin, Aktivistin und Mitherausgeberin des Buches "Zukunft für alle - eine Vision für 2048"

Moderation: Almut Poppinga

IG-Metall-Forum, Wilhelm-Leuschner-Straße 79, Frankfurt
Eintritt frei. Keine Anmeldung erforderlich.

 


es geht auch anders! – der utopische raum im globalen frankfurt
inspirationen für emanzipatorisches denken und handeln

Programm Oktober 2023 – März 2024: Demokratie und Menschenrechte

Zum fünften Mal seit 2019 lädt die Initiative „Der utopische Raum im globalen Frankfurt“ zu einer Reihe von Abendveranstaltungen ein. In Vorträgen und Diskussionen geht es um die Frage nach Alternativen zu einer neoliberalen Globalisierung, die mit Autoritarismus und Einschränkung demokratischer Rechte, mit der Vertreibung und Entwurzelung von Menschen sowie mit Naturzerstörung und unwürdigen Arbeitsbedingungen einhergeht. Die Abende führen thematisch zur Global Assembly für Demokratie und Menschenrechte, die nach der erfolgreichen Vorversammlung im Mai 2023 vom 15. bis 18. März 2024 in Frankfurt tagen wird.

Die Globale Versammlung wurde aus Anlass des 175. Jahrestages der deutschen Nationalversammlung ins Leben gerufen. Sie soll ein Zeichen setzen, dass Demokratie und grundlegende Rechte, um die damals im nationalen Rahmen gerungen wurde, heute nur noch global zu denken sind. Erneut werden im März 2024 Menschen aus aller Welt zusammenkommen, die sich gegen Verletzungen der Menschenrechte und für deren Stärkung engagieren. Die Fragen, die der Utopische Raum von Oktober bis Februar aufwirft, wurden analog zu den Themen ausgewählt, die sich die Globale Versammlung für ihre weiteren Debatten gesetzt hat.