23.09.2024 | Hannover

Diffamierung als "Terroristen"

Palästinensische Organisationen, UNRWA und der israelische Staat. Gespräch mit Riad Othman, medico.

Seit jeher ist das Verhältnis zwischen dem UN Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge UNRWA und dem israelischen Staat bestenfalls ambivalent gewesen. Doch erklärt sich das angespannte Verhältnis tatsächlich aus dem Terrorismusverdacht oder dem lange vernachlässigten Reformbedarf des riesigen Hilfswerks? Wie passen die jüngsten Anschuldigungen ins Gesamtbild der Beziehungen zwischen Israel, UNRWA und Organisationen der palästinensischen Zivilgesellschaft?

Zwei jener Organisationen sind Partnerorganisationen von medico international. Die Anschuldigungen hatten auch Auswirkungen auf die Arbeit medicos vor Ort, vor allem auf palästinensische Gemeinden in den vollständig von Israel kontrollierten C-Gebieten des Westjordanlandes und auf Patient:innen mit nicht übertragbaren Krankheiten im Gazastreifen.

Zu diesen und anderen Fragen spricht Riad Othman von der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international e.V. Riad Othman arbeitete in bzw. zu unterschiedlichen Krisenregionen, bevor er von 2012 bis 2015 das medico-Büro für Palästina und Israel vor Ort leitete. Seit 2016 ist er als ihr Nahostreferent von Berlin aus tätig.

Veranstaltet von: Palästina Initiative Hannover

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos.