17.03.2025 | Berlin

Das (Gesundheits-) System neu denken. Der Weg zu nicht-kommerzieller Pharmaproduktion

medico-Fachforum auf dem Kongress Armut und Gesundheit

Bisweilen bedarf es eines Anschubsers von außen, um die Denkrichtung zu ändern. Das gilt auch für globale Gesundheitspolitiken, die von Macht- und Gewinninteressen durchzogen sind und deshalb in die falsche Richtung laufen. Die Preise für Medikamente sind zum Beispiel außer Kontrolle geraten, essentielle Arzneimittel vielerorts kaum verfügbar. Die Impfstoffungerechtigkeit während der Covid-19-Pandemie hat politische Folgen, die über die Pandemie hinausgehen.

Warum ist das so? Wer profitiert davon, wenn der Zugang zu Gesundheit nur wenigen zur Verfügung steht?

Diese Fragen wollen wir mit der BUKO-Pharma-Kampagne besprechen, um dann den Blick auf Alternativen zu  werfen: Mit der Public Pharma for Europe Coalition stellen wir ein Netzwerk für nicht-kommerzielle Arzneimittelforschung und -Produktion vor. Ein Gegenentwurf zur gewinnorientierten Pharmaproduktion, die weiter den Mythos verbreitet, ohne sie würde das System kollabieren. Die Veranstaltung soll zeigen, dass es anders geht. Damit sollen die Staaten nicht aus der Verantwortung für ihre Fürsorgeverpflichtung entlassen werden. Im Gegenteil: Die Regierungen sollen angeschubst werden, endlich einen Politikwechsel vorzunehmen.

Die Mythen der Pharmaindustrie
Max Klein, BUKO-Pharmakampagne, Bielefeld

The call for a European public research, development and production
Alan Silva, Public Pharma for Europe (PPfE) Coalition, People’s Health Movement, Leuwen

Moderation: Felix Litschauer, medico international, Frankfurt

Am 17. und 18. März 2025 findet der 30. Kongress Armut und Gesundheit statt.
Anmeldung: https://www.armut-und-gesundheit.de/