Angesichts des Tropensturms Agathe in Mittelamerika kommen dramatische Berichte des medico-Projektpartners aus Guatemala. Das Land zählt zu den Ärmsten in Lateinamerika und ist am stärksten von den Unwettern betroffen. Die Gemeinwesenorganisation ACCSS berichtet von umfangreichen Schäden in Dörfern insbesondere an der Pazifikküste, in denen sie seit vielen Jahren umfassende Gemeinwesenarbeit machen. Hunderte Menschen mussten fliehen (wenn es sich nur auf die ACCSS-Dörfer bezieht), Gesundheitsstationen wurden beschädigt. Es drohen erhebliche Ernteausfälle, weil der Tropensturm die gerade ausgebrachte Aussaat zerstört hat, wenn die Menschen nicht in die Lage versetzt werden sofort neu zu säen. medico international stellt für die Schadensbekämpfung 10.000 Euro zur Verfügung. Sie werden u.a. zur Sicherung der Trinkwasserversorgung, zur Reparatur der größten Schäden und zur Ernährungssicherung eingesetzt.
Katastrophenvorsorge funktioniert
Agatha ist der erste von vielen noch zu erwartenden Stürmen. Es ist eine brisante Hurrikan-Saison angekündigt. Nach den Erfahrungen der Hurrikan „Mitch“ und „Stan“ erweisen sich nun die danach entwickelten Katastrophenschutz-Maßnahmen als äußert sinnvoll. Bereist jetzt existiert eine Schadensliste. Menschen werden evakuiert. In den Gesundheitsstationen und Dorfkomitee sind entsprechende Notfallpläne umgesetzt worden. Damit konnten vor allen Dingen Menschenleben gerettet werden. Die materiellen Schäden aber bleiben.
medico bittet deshalb dringend Spenden unter dem Stichwort: Guatemala
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Katja Maurer, 0171 122 12 61, Dieter Müller, Projektkoordinator für Mittelamerika: 0050586906930