An der Grenze der brasilianischen Bundestaaten Pará und Maranhão leben rund 2000 Ka'apor in 17 Dörfern. Über 90 Prozent ihres Territoriums sind von üppigem Amazonas-Regenwald bedeckt. Die grüne Insel der Ka’apor ist aber umzingelt von Rinderweiden, für die der übrige Wald bereits abgeholzt wurde. Immer wieder dringen Holzfäller in das indigene Territorium ein und roden den geschützten Wald. Dabei kommt es häufig zu Gewalttaten gegen die Ka'apor, mehrere ihrer Anführer wurden ermordet. Die Ka'apor kämpfen um den Erhalt ihres Waldes, der nicht nur für sie Lebensgrundlage ist.
In Gefahr ist der Amazonas, weil Brasilien und weite Teile Lateinamerikas auf den Export von Primärgütern – unter anderem Erz, Fleisch, Soja – festgelegt sind. Allein im Jahr 2018 ist der Sojaexport aus Brasilien um über 20% gestiegen. Viele Brände im Amazonas-Regenwald werden gelegt, um neue Anbauflächen zu erschließen. Brasilien ist weltweit der größte Exporteur für landwirtschaftliche Produkte in die EU.
Zementiert wird die Rolle Lateinamerikas als Primärgüter-Lieferant für Europa im Mercosur-Abkommen. Wir sagen: Europa muss als Konsequenz aus den Bränden das Mercosur-Abkommen stoppen! Ansonsten gießt die EU weiter Öl in ein Feuer, das sie selbst mit entzündet hat. Bolsonaro hat beim Löschen versagt, aber den Brand hat die EU mit ihm gemeinsam gelegt.
Die Ka'apor helfen sich derweil selbst und schützen ihr grünes Territorium im Amazonas. Helfen Sie mit einer Spende, um sie beim Schutz ihres Regenwaldes zu unterstützen!
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