Welche Hilfe für wessen Sicherheit?

Dokumentation des Symposiums 2010 der stiftung medico international

25.05.2010   Lesezeit: 2 min

2003 zog medico auf einer Konferenz in Frankfurt eine erste Bilanz der „Macht und Ohnmacht der Hilfe“. Die Krisen der Globalisierung waren damals schon sichtbar. Und deutlich war auch, dass Entwicklungsbemühungen mehr und mehr in den Sog globaler Sicherheitspolitik geraten würden. Wie unter solchen Umständen der Raum für selbstbestimmte Veränderungen, für „Inseln der Vernunft“ zu verteidigen sei, das beschäftigte uns damals …

… und nun erneut. Mit Blick auf die skandalösen Verhältnisse im heutigen Sri Lanka, vor dem Ende der „zivilmilitärischen Kooperation“ in Afghanistan und unter dem Eindruck von Soldaten als Katastrophenhelfern in Haiti fragt das Stiftungssymposium 2010 noch einmal nach den Chancen eigenständiger Alternativen zu den immer klarer zu Tage tretenden Formen von außen aufgesetzter „internationaler Zwangsverwaltung“. Bleiben noch Zeichen paradoxer Hoffnung?


Programm

Begrüßung

Beispiel Afghanistan: Die Militarisierung des Humanitären

Hilfsorganisationen als Machtmultiplikatoren?

Intervention als Erfolgsmodell? - Das Minenräumprogramm in Afghanistan

Beispiel Sri Lanka: Wo niemand hinschaut, ist alles erlaubt

Die Hinterlassenschaften eines „Anti-Terror-Krieges“ ohne jede Rücksicht

Beispiel Haiti: Auf immer Protektorat?

Von Unabhängigkeit zur UN-Abhängigkeit

Podiumsdiskussion: Nur zu eurem Besten

Hilfe zwischen Emanzipation und Intervention in kriegerischen Zeiten

Mit: Thomas Gebauer, Volker Kasch (Entwicklungspol. Beauftragter, Misereor), Conrad Schetter (Zentrum für Entwicklungsforschung, Uni Bonn) / Link: Audio-Mitschnitt 45MB, MP3


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