Berlin, 6. Oktober 2009 – Nach den verheerenden Naturkatastrophen auf den Philippinen und auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Hilfsbedarf der Opfer ungebrochen. Obwohl die Hilfsmaßnahmen inzwischen auf Hochtouren laufen, mangelt es hunderttausenden Menschen weiterhin an Nahrungsmitteln, Kleidung und medizinischer Versorgung. Die zu erwartenden Ernteausfälle werden die Versorgungssituation zusätzlich verschlechtern. Erschwert wird die Arbeit der Helfer durch heftige Regenfälle.
„Das ganze Ausmaß der Schäden wird in beiden Regionen immer klarer sichtbar, wenngleich einige abgelegene Dörfer immer noch nicht erreicht werden konnten. Leider ist das Thema in der deutschen Öffentlichkeit wieder in den Hintergrund getreten, obwohl zur Linderung des Leids der Menschen in Südostasien weiterhin dringend Spendengelder benötigt werden“, sagt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft.
Die Hilfswerke im Bündnis haben derweil mit den Maßnahmen zur Nothilfe und zum Wiederaufbau begonnen. Wichtig ist dabei immer auch die psychosoziale Betreuung der Opfer. In Indonesien hat terre des hommes nach den beiden Erdbeben zwei mobile Kliniken mit einheimischen Ärzten und Gesundheitshelfern eingerichtet. Im Mittelpunkt der Hilfe steht die Versorgung von Frauen und Kleinkindern. Das Hilfspaket in Höhe von 30.000 Euro umfasst auch Medikamente, Milchpulver und proteinreiche Instantnahrung sowie Decken und Hygieneartikel.
Misereor unterstützt seine Partner auf Sumatra mit 110.000 Euro bei der Verteilung von Hilfsgütern, Nahrung und Medikamenten. Damit können mehrere tausend Familien versorgt werden. Viele freiwillige Helfer der lokalen Misereor-Partner sammeln bereits jetzt Daten über den Bedarf zum Wiederaufbau. Die Welthungerhilfe konzentriert sich auf die entlegenen Dörfer außerhalb der Stadt Padang, die aufgrund verschütteter Zufahrtsstraßen bislang nicht erreicht werden konnten. Die Mitarbeiter der Welthungerhilfe werden in den kommenden Tagen Baumaterialien wie Wellblech, Planen und Werkzeuge an die Menschen verteilen, deren Häuser durch die Erdrutsche zerstört wurden.
Nach dem Wirbelsturm „Ketsana“ unterstützt medico international auf den Philippinen die Aktivitäten der lokalen Nothilfe-Organisation Samahang Operasyong Sagip (SOS). SOS verteilt Nahrungsmittel, Decken und Plastikplanen an bedürftige Familien in den am schlimmsten betroffenen Armutsgebieten im Großraum Manila. Brot für die Welt wird über seine Partnerorganisation KPML 2.500 Familien in Manila mit Nahrungsmitteln für eine Woche sowie Schulkleidung und Schulmaterialien für rund 6.000 Kinder unterstützen.
Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten. Für die Linderung der Not der Menschen in Südostasien nach dem Wirbelsturm und den Erdbeben bittet das Bündnis Entwicklung Hilft die Bevölkerung um
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Stichwort: Nothilfe Südostasien
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Das Bündnis Entwicklung Hilft vermittelt bei Interviewwünschen Kontakte zu Mitarbeitern der fünf Hilfswerke in Indonesien und auf den Philippinen.
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