Ein halbes Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti am 12. Januar haben die Hilfsmaßnahmen viel bewirkt, doch die Aufbauarbeit muss fortgesetzt werden. Als aktuelle Rechenschaft legt das Bündnis Entwicklung Hilft den Bericht „Haiti-Hilfe sechs Monate nach dem Erdbeben“ als Abdruck vor. Das Bündnis will damit auch dazu beitragen, dass die weiterhin katastrophale Situation in Haiti nicht aus den Augen der Öffentlichkeit verschwindet.
„Die Soforthilfe zur direkten Überlebenssicherung ist weitgehend abgeschlossen. Aber weiterhin müssen erhebliche Kräfte – und auf internationaler Ebene Geld – für den Neu-Aufbau des Landes mobilisiert werden“, erklärt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft. „Auch jenseits der stark zerstörten Hauptstadt, in den ländlichen Gebieten, sind die Aufgaben immens. Für den Neu-Aufbau sind eine funktionierende Landwirtschaft und Schutzmaßnahmen vor erneuten Katastrophen unerlässlich.“
Insgesamt haben die Bündnis-Hilfswerke bisher rund 8,56 Millionen Euro für die Hilfsmaßnahmen in Haiti bewilligt. Weitere 12,2 Millionen Euro werden über das Bündnis für die langfristige Arbeit zur Verfügung gestellt. Übergeordnetes Ziel aller Maßnahmen ist es, die zivilgesellschaftlichen Strukturen in Haiti und in der Region zu stärken. Für die Bündnis-Mitglieder ist die Einbindung der haitianischen Bevölkerung in den Neu-Aufbau unverzichtbar. Die Hilfsmaßnahmen sollen auch dazu beitragen, dass die Menschen auf diesem Wege ein Einkommen erhalten – die Voraussetzung für eine langfristige und selbständige Entwicklung des Landes.
Der Bericht „Haiti-Hilfe sechs Monate nach dem Erdbeben“ stellt die Hilfsaktivitäten der fünf Bündnis-Organisationen im Einzelnen vor. Link: BERICHT (PDF)
Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten.
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