Nach dem verheerenden Erbeben in Haiti sind Hunderttausende Menschen dringend auf Hilfe angewiesen. Das Beben der Stärke 7,0 auf der Richter-Skala, das heftigste seit 1770, hat weite Teile der Hauptstadt Port-au-Prince zerstört. Unzählige Gebäude sind eingestürzt. Vorsichtige Schätzungen gehen von mehreren Hundert Toten aus. Es mangelt an Krankenbetten und Medikamenten.
„Die haitianische Administration ist komplett überfordert. Internationale Solidarität ist jetzt dringend erforderlich“, sagt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft. Neben der Soforthilfe sei dabei die drängendste Aufgabe, das Ausmaß der Schäden zu identifizieren, um gezielt und effizient helfen zu können, erklärt Mucke.
Die Stimmung in Port-au-Prince sei vom Schock über die unerwartete Katastrophe geprägt, berichtet Astrid Nissen von Brot für die Welt/Diakonie Katastrophenhilfe: „Tausende Menschen sind auf den Straßen, sitzen auf dem Boden, singen, beten. Es gibt kein Licht, keinen Strom und keine Telefonverbindung.“
Mit ihren lokalen Partnerorganisationen werden die Welthungerhilfe, Brot für die Welt und Misereor lebenswichtige Hilfsgüter wie Trinkwasser, Nahrungsmittel, Decken, Zelte und Planen verteilen. „Der Bedarf an Hilfsmitteln ist riesig. Schon vor der Katastrophe war die humanitäre Situation im ärmsten Land der westlichen Hemisphäre besorgniserregend. Naturkatastrophen wie Hurrikans und Überschwemmungen verschärfen die Lage in regelmäßigen Abständen. Das Erdbeben trifft die Bevölkerung nun aufs Schärfste“, erklärt Bündnis-Geschäftsführer Mucke.
Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten. Für die Linderung der Not der Menschen in Haiti nach dem Erdbeben bittet das Bündnis Entwicklung Hilft die Bevölkerung um Spenden auf das
Spendenkonto 51 51
Bank für Sozialwirtschaft; BLZ 370 205 00
Stichwort: Haiti
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