Haiti zwei Monate nach dem Erdbeben – Wie geht es weiter?

Bündnis Entwicklung Hilft diskutiert Grundsätze und Maßnahmen für einen nachhaltigen Wiederaufbau

17.03.2010   Lesezeit: 1 min

Zwei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti hat das Bündnis Entwicklung Hilft heute auf einer Fachtagung in Berlin Grundsätze und Maßnahmen für einen nachhaltigen Wiederaufbau des Landes diskutiert. In Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis legten die fünf Bündnis-Hilfswerke und die Bündnis-Partner einen „Fahrplan“ für das weitere Vorgehen in Haiti fest und einigten sich auf übergeordnete Ziele: bedarfsorientierte Hilfe, die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen, Bildung als vorrangiges Ziel der Armutsbekämpfung sowie die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit.

„Jetzt, wo die Nothilfe läuft, war diese Fachtagung als Moment des Innehaltens sehr wichtig für eine strategisch koordinierte Überführung der akuten Hilfe in die langfristige Entwicklungszusammenarbeit“, erklärte Wolfgang Jamann, der Generalsekretär des Bündnis-Mitglieds Welthungerhilfe. „Aufgrund der thematischen Breite der fünf Bündnis-Hilfswerke und der Bündnis-Partner haben die heute gehörten Inputs sehr geholfen, um einen Überblick über die Komplexität des Themas nachhaltiger Wiederaufbau zu bekommen.“

„Die Einbeziehung der Bevölkerung in die Hilfsmaßnahmen ist sehr wichtig für den langfristigen Erfolg – am besten über Partnerschaften mit den zivilgesellschaftlichen Organisationen in Haiti. Deshalb ist der Ansatz des Bündnis Entwicklung Hilft genau richtig, um Haiti zu helfen“, sagte Jean Robert Saget, Botschafter der Republik Haiti in Deutschland.

Unter dem Dach der übergeordneten Ziele definierten die fünf Bündnis-Hilfswerke und die Partnerorganisationen des Bündnisses Arbeitsschwerpunkte, um die kommenden Aktivitäten in den verschiedenen Hilfsbereichen zu koordinieren: erdbeben- und hurrikansicheres Bauen, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Ernährungssicherung, Gesundheitsversorgung und physische Rehabilitation sowie Trauma-Bewältigung bei Kindern.

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