Berlin, 1. Oktober 2009 – Hunderttausende Menschen in Südostasien sind nach den Naturkatastrophen der vergangenen Tage dringend auf Hilfe angewiesen. Auf der indonesischen Insel Sumatra bebte die Erde am Mittwoch und Donnerstag zwei Mal binnen 24 Stunden. Die beiden heftigen Beben mit den Stärken 7,6 und 6,9 forderten bislang über 500 Menschenleben. Tausende sind noch unter den Trümmern eingeschlossen. Zuvor hatte der Tropensturm „Ketsana“ auf den Philippinen, in Vietnam und in Kambodscha zu weit über 300 Toten und schweren Verwüstungen geführt.
„Auf Sumatra sind viele Orte wegen eingestürzter Brücken und verschütteter Zufahrtsstraßen noch von der Außenwelt abgeschnitten, Hilfe in den Katastrophengebieten ist dringend erforderlich“, erklärt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft. Die Bergung der Verschütteten und die Versorgung der Verletzten werden durch starke Regenfälle behindert. In der am stärksten betroffenen Küstenstadt Padang im Westen Sumatras ist ein großes Krankenhaus eingestürzt.
„Auf den Philippinen sind 100.000 Menschen in den Notunterkünften wegen der massiven Überschwemmungen von Seuchen bedroht“, sagt Mucke und nennt die Versorgung einer halben Million Menschen, die durch „Ketsana“ obdachlos geworden sind, als wichtigste Aufgabe der Helfer dort. „Gefährdet werden die Menschen durch zwei weitere Wirbelstürme, die Meteorologen für die kommenden Tage angekündigt haben“, so Mucke.
In allen Krisengebieten werden dringend Hilfsgüter und Medikamente benötigt. Die Hilfswerke im Bündnis arbeiten mit lokalen Partnern zusammen. So kooperiert Misereor auf Sumatra mit Bina Desa und Brot für die Welt mit Yakkum Emergency Unit. Auf den Philippinen wird die Brot für die Welt-Partnerorganisation KPML als Soforthilfe 2.500 Familien in Manila mit Nahrungsmitteln für eine Woche sowie Schulkleidung und Schulmaterialien für rund 6.000 Kinder unterstützen.
Die Welthungerhilfe konzentriert ihre Hilfe auf Sumatra auf die ländlichen Gebiete außerhalb der Stadt Padang. Mitarbeiter des Nothilfeteams werden die betroffenen Menschen direkt mit Nahrungsmitteln, Zeltplanen, Moskitonetzen und Kochgeschirr versorgen. Im Nordosten Kambodschas verteilt die Welthungerhilfe Wasserfilter, Reis, Fisch und Öl sowie Kochutensilien und Plastikplanen an die betroffenen Familien.
Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten. Für die Linderung der Not der Menschen in Südostasien nach dem Wirbelsturm und den Erdbeben bittet das Bündnis Entwicklung Hilft die Bevölkerung um Spenden auf das
Spendenkonto 51 51
Bank für Sozialwirtschaft; BLZ 370 205 00
Stichwort: Nothilfe Südostasien
Kontakt
Pressekontakt:
Bündnis Entwicklung Hilft – Pressestelle
Tel. 030 – 44 35 19 89
presse(at)entwicklung-hilft.de
www.entwicklung-hilft.de