Am 14. Februar 2011 gehen 50 Wasserrucksäcke nach Haiti zu Projektpartnern der Frankfurter sozialmedizinischen Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international.
Der an der Universität Kassel entwickelte Wasserrucksack PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving) kommt bei drei medico-Partnern in Haiti zum Einsatz, die im ländlichen Raum unter anderem mit Überleben des Erdbebens vom 12. Januar 2010 arbeiten. Darunter ist zum Beispiel die Gesundheitsorganisation SOE, die mehrere Gesundheitsstationen in der Provinz Artibonite unterhält. Die Provinz ist nach wie vor heftig von der Cholera betroffen. Die haitianischen Ärzte und Gesundheitsarbeiter versorgen dort nicht nur Cholera-Kranke, sondern sind auch zur Gesundheitsaufklärung in den Dörfern unterwegs.
„In vielen Regionen Haitis ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser ein großes Problem“, so der medico-Büroleiter in Haiti, Hugues Monice, und weiter: „In den Cholera-Gebieten ist sauberes Trinkwasser allerdings eine Frage des Überlebens.“
Der Wasserrucksack PAUL kann von bis zu 500 Personen genutzt werden. Das Wasser kann durch „Paul“ von Krankheitserregern, einschließlich des Cholera-Erregers gereinigt werden. Die Mobilität der Einheit erlaubt den Einsatz in abgelegenen Gebieten und die Nutzung benötigt keine Vorkenntnisse. Hinzu kommt, dass diese Wasseraufbereitungsanlagen nahezu wartungsfrei sind und eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren haben.
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