Im Vorfeld der internationalen Afghanistan-Konferenz am 20. Juli in Kabul kritisieren die Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen medica mondiale und medico international das Konzept der vernetzten Sicherheit und die Konzentration auf militärische Lösungen in Afghanistan, die einen zivilen Aufbau blockieren und eine Erhöhung des Gewaltpegels innerhalb der afghanischen Gesellschaft zur Folge haben. Mit der Idee der vernetzten Sicherheit setzt sich unter anderem der Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, für eine Verknüpfung von zivilem Aufbau mit militärischem Handeln ein.
Vor dem Hintergrund einer sich weiter verschlechternden Sicherheitslage und eines mangelhaft funktionierenden Staatsapparates im Land laden Sie Monika Hauser, geschäftsführendes Vorstandsmitglied von medica mondiale, und Thomas Gebauer, Geschäftsführer von medico international, zu einem Pressegespräch ein. Hauser wird nach kürzlicher Rückkehr aus Kabul über die Versäumnisse beim Staatsaufbau Afghanistan und die Folgen für die Zivilgesellschaft sprechen, Thema von Gebauer ist die Kritik am Konzept der vernetzten Sicherheit.
Pressegespräch am 9. Juli 2010
Zeit: 10:00 bis 11:00 Uhr
Ort: Hotel Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Ziegelstrasse 30, 10117 Berlin
Wegbeschreibung: www.hotel-dietrich-bonhoeffer.de/lage
Kontakt
Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme per Email an:
bamorin@medicamondiale.org
eichner@medico.de
Für Rückfragen:
- Bernd Eichner, medico-Pressereferent: Tel.069/94438-45 oder eichner@medico.de