Vor dem Hintergrund des Hungerstreiks von mittlerweile tausenden politischen Gefangen in der Türkei fordert medico international die türkische Regierung zu Gesprächen mit den protestierenden Häftlingen auf.
Martin Glasenapp erklärt: "Anstatt Tote und damit weitere Gewalt im Land zu riskieren, sollte die türkische Regierung das politische Gespräch mit den hungernden Gefangenen suchen. Der kurdische Konflikt in der Türkei kann nur politisch gelöst werden. Die Menschenrechte müssen für alle in der Türkei lebenden Bürgerinnen und Bürger gelten. Dies betrifft nicht nur die Rechte der Kurdinnnen und Kurden auf muttersprachlichen Unterricht, sondern auch die Gewährleistung der Menschenrechte in den Gefängnissen der Türkei."
Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation verweist darauf, dass es rund 10000 politische Gefangene in der Türkei gibt, unter ihnen zahlreiche Minderjährige, Journalisten und lokale kurdische Abgeordnete.
medico international hat eine lange Geschichte der Projektkooperationen mit kurdischen Partnern in der Türkei und dem Nordirak.
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- Martin Glasenapp, medico international: Tel. 0179/1091553 oder glas@medico.de