Überschwemmungen in Pakistan

Über 2,5 Millionen Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen

03.08.2010   Lesezeit: 2 min

Nach den verheerenden Überschwemmungen im Nordwesten Pakistans sind die Menschen vor Ort dringend auf Hilfe angewiesen. Die Überschwemmungen sind die schlimmsten der letzten Jahrzehnte in der Region und haben bereits über 1 300 Todesopfer gefordert. Nach Einschätzung des Bündnis Entwicklung Hilft wird die Lage in Pakistan dadurch verschärft, dass die Flut vor allem Menschen trifft, die gerade erst in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Im Jahr 2009 mussten 2,3 Millionen Menschen vor Kämpfen zwischen der pakistanischen Armee und Aufständischen fliehen. Erst Ende letzten Jahres kehrten die Flüchtlinge zurück und hatten gerade damit begonnen, ihre Existenz wieder aufzubauen.

Die Bündnismitglieder Brot für die Welt, Misereor und Welthungerhilfe leisten gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen Nothilfe vor Ort. „Die Berichte der Helfer aus dem Katastrophengebiet zeigen, wie ernst die Lage ist und in welcher bedrängenden Situation die Menschen sind“, erklärt Ulrich Gundert, Programmleiter von Brot für die Welt. Brot für die Welt strebt neben Soforthilfemaßnahmen vor allem eine langfristige, nachhaltige Unterstützung der Betroffenen sowie Katastrophenvorsorge an. Misereor hat auf die Überschwemmungen mit einer Soforthilfe von 50 000 Euro reagiert. „Was jetzt am dringendsten notwendig ist, sind Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser, Medikamente und Notunterkünfte“, erläutert die Leiterin der Asienabteilung von Misereor, Elisabeth Bially. Die Welthungerhilfe konzentriert ihre Hilfe auf den besonders schwer getroffenen Distrikt Swat in Kyber Pakhtunkhwa. 50 000 Euro stellt die Hilfsorganisation für die erste Nothilfe bereit. Die Opfer der Überschwemmung werden mit Trinkwasser und den dringendsten Gütern wie Plastikplanen, Decken und Hygieneartikeln versorgt.

Brot für die Welt kooperiert dabei mit der Schwesterorganisation Diakonie Katastrophenhilfe, die Welthungerhilfe arbeitet mit ihrem langjährigen Partner Concern zusammen. Mathias Mogge, Vorstand Programme und Projekte der Welthungerhilfe, erläutert: „Wir helfen, wo Menschen in Not sind und wir helfen können. In diesem Fall ist der Bedarf groß – und wir wollen den Flutopfern schnell helfen.

Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten.

Für die Linderung der Not der Menschen im Katastrophengebiet bittet das Bündnis Entwicklung Hilft die Bevölkerung um Spenden auf das

Spendenkonto 51 51
Bank für Sozialwirtschaft; BLZ 370 205 00
Stichwort: Pakistan

Kontakt

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  • Bündnis Entwicklung Hilft – Pressestelle, Tel. 030 / 44 35 19 89 oder presse(at)entwicklung-hilft.de

 


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