Zur Notbremse greifen – Diagnosen und Therapien weltmarktbedingter Krankheiten

Audio-Dokumentation der medico-Debatten auf dem 18. Kongress Armut und Gesundheit in Berlin, 2013

06.04.2013   Lesezeit: 2 min

Auch dieses Jahr war medico wieder mit einer Debatte zu aktuellen Themen der Globalen Gesundheit auf dem jährlich stattfindenden Kongress Armut und Gesundheit vertreten. Gemeinsam mit Referenten aus Brasilien, Pakistan und Portugal – so wie deutschen Experten wie Thilo Bode von foodwatch und Knut Lambertin vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) diskutierten wir über den globalisierten Weltmarkt und seine Folgen für die Gesundheit der Menschen.

Das Thema ist brisant: In Pakistan verlieren hunderte von Arbeiterinnen und Arbeitern bei der Produktion von Billig-Jeans für deutsche Discounter in den Flammen einer Textilfabrik ihr Leben. In Brasilien sind Anwohnerinnen und Anwohner eines Stahlwerks in deutschem Besitz einem „Silberregen“ ausgesetzt, der ihre Gesundheit bedroht. In Sierra Leone und vielen anderen Ländern bedeutet der Reichtum an Ressourcen oft Vertreibung und gewalttätige Auseinandersetzungen für die Menschen, die dort leben. Die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen für ein gesundes Leben sind für medico ein zentrales Thema. In drei Fachforen suchten wir Antworten auf die Frage, wie man die vielfältigen Widerstände gegen einen Weltmarkt zusammenbringen kann, der Hunderttausende krank macht.

Audio-Dokumentation

Mittwoch, 06.03.2013 - 11:30 – 13:00 Uhr

DIE UNKOSTEN DES WELTMARKTS (P38)

Moderation: Katja Maurer, medico

Mittwoch, 06.03.2013 - 14:15 – 15:45 Uhr

GEWERKSCHAFTEN IM KAMPF UM GESUNDHEIT (P39)

Moderation: Kirsten Schubert, medico

Mittwoch, 06.03.2013 - 16:15 – 17:45 Uhr

WISSEN, MACHT UND RECHT (P40)

Moderation: Thomas Seibert, medico

INFORMATIONEN

Der 18. Kongress „Armut und Gesundheit“ fand am Mittwoch, 06. März, und am Donnerstag, 07. März 2013, im Hauptgebäude der Technischen Universität Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, statt.

 


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