Widerstand gegen staatliche Gewalt, Aufrechterhalten der Erinnerung an den Genozid der 1980er-Jahre, Kampf um Territorium und Erhalt der Natur: Darum geht es den Aktivist:innen von Festivales Solidarios. Mit Workshops für Kinder und Jugendliche, Musik, Akrobatik und künstlerischen Protestformen bauen sie eine Brücke in marginalisierte indigene Gemeinden. Das schafft nicht nur sozialen Zusammenhalt, sondern wird auch politisch wirksam, indem das Wissen um indigene Rechte und ein kollektives politisches Bewusstsein gestärkt werden.
Gegründet hat sich die Gruppe 2012, nachdem Soldaten bei Protesten der Maya K‘iche gegen hohe Energiepreise sechs Menschen erschossen hatten. Um die Geschehnisse zu dokumentieren, taten sich die Schwestern Lucía und Andrea Ixchiu mit anderen Aktivist:innen zusammen. Angesichts drohender Repressalien mussten die Schwestern Guatemala inzwischen verlassen. Die Gruppe arbeitet weiter, vernetzt mit den in Mexiko Exilierten.
Dieser Beitrag erschien zuerst im medico-Rundschreiben 2/2024. Das Rundschreiben schicken wir Ihnen gerne kostenlos zu. Jetzt abonnieren!