Das Erdbeben, das die syrisch-türkische Grenzregion Anfang Februar in einem kaum fassbaren Ausmaß erschüttert hat, war eine Naturgewalt. Doch die nötige Hilfe und der Umgang mit der Katastrophe sind zutiefst politisch, gerade dort, gerade jetzt. Die Regimes in Ankara und Damaskus versuchen zu lenken, wo welche Hilfe ankommt und wer sie leistet. Im Umgang mit dem Erdbeben wird auch die kurdische Frage verhandelt und geht es mit Blick auf die Wahlen am 14. Mai um die politische Zukunft des Erdogan-Regimes.
Anita Starosta von medico international war bis zwei Tage vor dem Erdbeben in Nordostsyrien und hat kurz nach dem Beben Partnerorganisationen von medico in der Südosttürkei besucht. Im Podcast spricht sie über die beeindruckende Solidarität der Zivilgesellschaft, staatliches Versagen und die Politik des Wiederaufbaus: Wer wird künftig wo leben können?
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt.