Für die libanesische Zivilbevölkerung

medico international und Attac-Koordinierungskreis rufen zu Spenden für die kriegsgeschädigte Zivilbevölkerung im Libanon auf.

19.07.2006  

Die Frankfurter Hilfsorganisation medico international und der Koordinierungskreis des globalisierungskritischen Netzwerks Attac wenden sich angesichts des Krieges zwischen Israel und der libanesischen Hizbullah-Miliz mit einem gemeinsamen Aufruf an die bundesdeutsche Öffentlichkeit. "Es hilft nicht, das Versagen der Politik durch Bombardements zu kaschieren", heißt es in dem gemeinsamen Text, "da mit jedem Bombardement Beiruts, mit jeder Rakete, die in Haifa einschlägt, Ohnmacht, Hass und der Wunsch nach Vergeltung in der gesamten Region zu wachsen drohe".

Beide Organisationen erklären, dass "die gesamte Zivilbevölkerung im Südlibanon und in Galiläa die Leidtragenden einer ausweglosen militärischen Konfrontation sind, die niemandem Sicherheit bringt, sondern allen mit 'irakischen Verhältnissen' droht."

Für den Koordinationskreis von Attac betont Peter Wahl, dass Friedenchancen allein in internationalen Verhandlungen, nicht in einem "militärischen Diktat" liegen. "Auch im Nahen Osten", so Wahl, "geht es um gleiche Rechte für alle, gegenseitige Anerkennung, Sicherheit und die Zurückweisung jeglichen national geschürten Hasses".

medico international unterstützt mit seinen Gesundheitsprojekten die demokratische Zivilgesellschaft im Libanon, in Israel und den palästinensischen Gebieten. "Unsere Partner aus Beirut berichten uns in verzweifelten Telefonaten von einer immensen Zerstörungen der zivilen Infrastruktur des Landes", so Martin Glasenapp, Nahost-Koordinator von medico international, "es fehlen schon jetzt Lebensmittel, Wasser und Babynahrung in den armen und von den Luftangriffen besonders heimgesuchten Ortschaften des Südlibanons". medico international hat auf Bitten seiner libanesischen Partner 10.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt und ruft gemeinsam mit Attac zu weiteren Spenden auf.

Spendenkonto: medico international, Kto-Nr. 1800, Frankfurter Sparkasse (BLZ 500 502 01) Stichwort: "Libanon" oder "Israel u. Palästina"

Kontakt

Für Nachfragen und Interviews wenden Sie sich an

  • Martin Glasenapp, medico international, Tel: 069 94438-21, Tel. 0179 1091553

 


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