Während sich die deutsche Erinnerungskultur für weltweit vorbildlich hält und die Beschäftigung mit den Verbrechen der Shoah zum Selbstverständnis der Berliner Republik gehört, herrscht weiterhin eine regelrechte Amnesie, wenn es um die Verbrechen des Kolonialismus geht. Kaum ein Land symbolisiert das in der deutschen Debatte besser als Namibia und der von Verschweigen und Vergessen bestimmte Umgang mit dem ersten und von Deutschen begangenen Genozid des 20. Jahrhunderts.
Für diese Folge von Global Trouble sprechen wir mit dem Historiker und Kolonialismusforscher Jürgen Zimmerer über Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus und die Lücken im deutschen Gedächtnis.
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.