Ukraine

Krieg in Charkiw

28.05.2024   Lesezeit: 1 min

Hilfe für Vertriebene in der Ukraine

Seit Anfang Mai stehen die Dörfer und Kleinstädte der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine unter Dauerbeschuss. In der gleichnamigen Stadt gibt es täglich Luftalarm. Die Stadt ist nur 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wird regelmäßig mit Raketen beschossen. Der Krieg war für die Bevölkerung hier nie ganz weg, aber nun ist er mit fast derselben Wucht zurückgekehrt, die er in den ersten Kriegswochen 2022 hatte.

Die medico-Partnerorganisation „Mirnoe Nebo“ (Friedlicher Himmel) leistet seit Kriegsbeginn humanitäre Hilfe in der Grenzregion, unter anderem mit Suppenküchen. Viele alte und gebrechliche Menschen wollten ihre Häuser und Wohnungen trotz der Frontnähe nicht verlassen. Ihnen lieferte Mirnoe Nebo warme Mahlzeiten und Lebensmittel, reparierte Häuser und bot psychologische Hilfe an. Nun werden viele Dörfer an der Grenze auf Geheiß der Behörden evakuiert. Der Frontverlauf droht näher an Charkiw zu rücken, die ukrainischen Kolleg:innen berichten, dass ukrainische Flugzeuge und Hubschrauber über der Stadt kreisen, die die Luftabwehr unterstützen. Mirnoe Nebo versorgt in Charkiw und Cherson intern Vertriebene, insgesamt sind das mehrere Zehntausend Menschen.

Dieser Beitrag erschien zuerst im medico-Rundschreiben 2/2024. Das Rundschreiben schicken wir Ihnen gerne kostenlos zu. Jetzt abonnieren!


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