Mexiko

Ökonomie und Gewalt

15.02.2025   Lesezeit: 1 min  
#feminismus 

Für die Rechte der Arbeiterinnen im mexikanischen Ciudad Juárez.

Die Stadt Ciudad Juárez an der mexikanischen Nordgrenze ist Inbegriff einer mörderischen Kultur der Gewalt gegen Frauen. Seit den 1990er-Jahren, schon damals wurde hier der Begriff „Feminizid“ geprägt, werden in Ciudad Juárez Frauen in einem Ausmaß Opfer von Gewaltakten wie fast nirgendwo sonst. Tausende sind ermordet worden oder spurlos verschwunden.

Bekannt ist Ciudad Juárez gleichzeitig für eine deregulierte Maquila-Ökonomie, in der internationale Unternehmen von einer prekarisierten Arbeiter:innenschaft Waren vor allem für den US-amerikanischen Markt fertigen lassen. Auch hier schlägt Frauen geschlechtsspezifische Gewalt entgegen: Ihre Löhne sind niedriger als die der männlichen Kollegen und sie erleben sexualisierte Übergriffe, Benachteiligungen und Belästigungen am Arbeitsplatz.

Hiergegen engagiert sich das Colectiva Rosa Luxemburgo. Das Kollektiv von Frauen, die selbst in des Maquilas gearbeitet haben, setzt sich mit medico-Unterstützung für die Rechte von Arbeiterinnen ein. Durch Aufklärung, Weiterbildungen und die Begleitung von Einzelfällen vor dem Arbeitsgericht stoßen sie kollektive Organisierungsprozesse an und versuchen, die Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen strukturell zu verbessern.


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