Im Sommer ist Pakistan untergegangen. Die bislang wohl größte durch die Klimaveränderung hervorgerufene Katastrophe hat ein Drittel des Landes überflutet und die Existenzen von vielen Millionen Menschen zerstört. Doch Pakistan ist auch in anderer Hinsicht untergegangen: Die Katastrophe und ihre Folgen werden bei uns kaum wahrgenommen und vermittelt, entsprechend gering ist die Hilfsbereitschaft. Wie ist das möglich? Oder ist es eben das, was ohnehin dauernd passiert: Teile der Welt werden ausgeblendet und abgespalten?
Die Episode verfolgt Spuren, von einem Land, das zu einem Ozean wurde, bis zu den Untiefen der Weltklimakonferenz. Sie erzählt von Aufmerksamkeitsökonomien und Verdrängung, dem Kampf um Sichtbarkeit und der Forderung nach Reparationen. Mit Einschätzungen von Thomas Seibert von medico, den Journalistinnen Andrea Böhm und Sham Jaff, dem Medienwissenschaftler Patrick Merziger, der Philosophin Eva von Redecker und der Klimaaktivistin Mitzi Jonelle Tan.
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt.