600× Bewegung schaffen

20.08.2004   Lesezeit: 2 min

medico sucht Minenräumer. Praktisch und Konkret. Wie das geht? Bei einer Spende von mindestens 500 Euro erhalten Sie ein 80 × 80 cm großes Segment einer Bodeninstallation, die der Konzeptkünstler Peter Zizka entwarf. Ein wörtlich zu nehmender Minenteppich, ein wirklicher Bodenbelag mit fotografisch exakter Abbildung der sonst so unsichtbaren Waffe. 600 streng limitierte Teilstücke dieses »heißen Pflasters« stehen zu Gebot. So sollen 300.000 Euro zusammenkommen. Jede einzelne Platte wird umgelegt in finanzielle Hilfe und schafft Sicherheit & Bewegung für die Menschen in unseren Projektgebieten.

Was Sie tun können? Bestellen Sie unseren kostenlosen Informationsprospekt. Besuchen Sie hier das virtuelle Minenfeld. In unserem Online-Katalog wird ihr Teilstück – wenn gewünscht! – schon jetzt mit dem Namen der Spender versehen und nach Ende der Aktion natürlich übersandt. Gründen Sie ein "Minenräum-Team" oder schließen Sie sich einem bestehenden Team an, um den Mindestbeitrag von 500 Euro zusammen zu bekommen. Ein entschiedener Mausklick genügt. Darum wollen wir Sie hiermit bitten! Auch im Namen unserer Partner in Angola, Afghanistan, El Salvador und Kambodscha.

Der Minenopfer-Fonds von medico. Aus dem Erlös der Spendenaktion finanziert medico die aufwendige Arbeit des Minenräumens, Maßnahmen zur psychischen und physischen Rehabilitation von Minenopfern und Aktionen zur Aufklärung der Bevölkerung über die Minengefahr.


Minen-Arithmetik: Eine Mine kostet einen Euro. Eine Mine zu beseitigen verlangt bis zu 1.000 Euro. In 68 Ländern der Erde sind etwa 80 Mio. dieser Sprengkörper verlegt und verletzten im Schnitt 25.000 Menschen per anno. Minen sichern und »säubern« geographische Gebiete und konfliktuöse Zonen: zwischen Staaten, in Bürgerkriegen, gegen Migranten und Flüchtlinge.

Beispiel Angola: Geschätzte 10 Mio. Minen auf geschätzte 12 Mio. Menschen. Im worst case überleben 2 Mio. gesunde, unperforierte Angolaner. Die Sozialarbeiter des angolanischen medico-Partners CAPDC versorgen bei Minenunfällen das Opfer und geben therapeutische Hilfestellung für eine lebenswürdige Zukunft. 5.000 Euro kostet allein die prothetische Versorgung eines Menschen – doch was kostet das Seelenheil?

Beispiel Afghanistan: Zwischen 7 und 10 Mio. Landminen liegen in der afghanischen Erde, oft wildgestreut wie tollwütiges Konfetti. Etwa 70 Prozent der Minenopfer sind Zivilisten, 11 Prozent davon Kinder unter 14 Jahren. Minen sind Soldaten, die niemals schlafen, erklären die lokalen Minenräumer des medico-Partners OMAR den Kindern. Die »no-go-areas« werden von OMAR in Lebenswelten verwandelt: Allein 210.000 m2 im Jahr 2003.


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