Das Bündnis Entwicklung hilft ruft nach der vorläufigen Waffenruhe im Gaza-Streifen dringend zu Spenden auf

Bereits über 180.000 Euro für Hilfsmaßnahmen eingesetzt, die sofortige Ausweitung der Hilfe ist erforderlich.

19.01.2009  

Berlin, 19. Januar 2009 – Das Bündnis Entwicklung hilft begrüßt, dass als erster Schritt zumindest eine vorläufige Waffenruhe im Gaza-Streifen zustande gekommen ist. Sobald die Grenzübergänge ohne Einschränkungen geöffnet sind und die humanitäre Infrastruktur gesichert ist, können die dringend erforderlichen Hilfsmaßnahmen des Bündnisses stark ausgeweitet werden.

Thomas Gebauer, Geschäftsführer von medico international, betont den hohen Bedarf: "Seit Beginn der Angriffe waren unsere Kollegen vor Ort rund um die Uhr für die akute medizinische Nothilfe im Einsatz. Nun müssen die Hilfsmaßnahmen im Gaza-Streifen massiv verstärkt werden, wir sind daher dringend auf Spenden angewiesen. Um die humanitäre Tragödie zu beenden, bedarf es neben den Hilfsmaßnahmen auch politischer Lösungen für einen nachhaltigen Frieden."

Nach den Bombardements und der Bodenoffensive der israelischen Armee ist das durch die anderthalbjährige Blockade stark geschwächte Gesundheitssystem nahezu zusammengebrochen. Die dramatische Situation im Gaza-Streifen ist eine Herausforderung an die Staatengemeinschaft und alle Regierungen der Region. Viele Menschen sind von der Trinkwasser- und Stromversorgung abgeschnitten. Die Abwasserentsorgung ist beeinträchtigt. Nahrungsmittel sind extrem knapp.

Gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen vor Ort fordert das Bündnis Entwicklung hilft einen sofortigen und wirksamen Waffenstillstand, die Einreise einer internationalen Beobachter-Delegation, die Respektierung der Hilfsmaßnahmen durch die Konfliktparteien und den uneingeschränkten Zugang für humanitäre Güter, Waren und Personen in den Gazastreifen herein und hinaus.

Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung hilft akute Nothilfe und langfristige Entwicklungszusammenarbeit. Mitglieder des Bündnisses haben bereits mehr als 180.000 Euro für die Hilfe im Gaza-Streifen eingesetzt. Weitere Hilfsmaßnahmen sind geplant.

Für die Linderung der Not und den Wiederaufbau bittet das Bündnis Entwicklung hilft die Bevölkerung um Spenden auf das

Spendenkonto 51 51
Bank für Sozialwirtschaft; BLZ 370 205 00 Stichwort: Nahost Online-Spenden: www.entwicklung-hilft.de/online-spende.html

Kontakt

Für Nachfragen und Interviews in deutscher Sprache steht zur Verfügung:

  • medico: Tsafrir Cohen, Repräsentant in Israel & Palästina: Mobil-Telefon: 00972/546539790; Mail: ho-jlem@medico.de
  • Misereor: Maria Haarmann, Nahost-Referentin, Tel. 0241/442-214, mail: haarmann@misereor.de

Pressekontakt:

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