Gesundheitsstation für kranke und verletzte MigrantInnen fertig gestellt

Die MigrantInnenherberge "La 72" in Tenosique

19.06.2012   Lesezeit: 1 min

"Die Fähigkeit jegliche Ungerechtigkeit, begangen gegen wen auch immer, egal wo auf der Welt, im Tiefsten zu spüren, ist das schönste Merkmal eines Revolutionärs!" haben die freiwilligen HelferInnen an die Außenwand der gerade fertig gestellten Gesundheitsstation für Migrantinnen und Migranten in Tenosique geschrieben. Ein Zitat von Che Guevara.

Die Gesundheitstation ist der lokalen MigrantInnenherberge angegliedert, die von Franziskanermönchen geleitet wird. Es ist ein einfaches Gebäude mit je einem Behandlungsraum für Frauen und Männer und mit einem Lager für Medikamente. Die medizinische Versorgung der MigrantInnen wird von ÄrzteInnen, Krankenschwestern, "paramedics" und anderen freiwilligen HelferInnen gewährleistet. Punktuell steht auch eine Psychologin zur Verfügung.

Täglich suchen verletzte und kranke Migrantinnen und Migranten aus Guatemala, Honduras, Nicaragua, El Salvador und anderen zentralamerikanischen Ländern auf dem Weg in die USA Zuflucht in der MigrantInnenherberge.

Franziskaner-Padre Fray Tomás, der unerschrockene Leiter der MigrantInnenherberge von Tenosique, und seine MitarbeiterInnen, die das brutale Vorgehen von Behörden und Drogenbanden gegen MigrantInnen öffentlich anprangern, werden immer wieder massiv bedroht. Erst kürzlich betonte Fray Tomás jedoch, er wolle trotz der Drohungen in Tenosique bleiben und sich weiter für die Rechte der Migranten und Migrantinnen einsetzen.

Projektstichwort

medico international förderte den Bau und die Ausstattung einer Gesundheitsstation in der Migrantenherberge „La 72“ in Tenosique mit 7.000,- Euro.


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