Medikamente für die Westbank

11.02.2008   Lesezeit: 1 min

Am 06. Februar 2008 übergab medico international in Ramallah, Medikamente im Wert von 106.000 Euro an seine palästinensische Partnerorganisation Palestinian Medical Relief Society (PMRS).

Mit den Medikamenten werden chronisch Kranke sowie Patienten, die spezielle und oftmals sehr teure Medikamente benötigen, versorgt, wenn dies nicht mehr durch das Gesundheitsministerium oder UNRWA gewährleistet werden kann.

Viele Menschen in der Westbank haben keinen oder nur sehr erschwerten Zugang zur Gesundheitsversorgung. Durch die Mauer, Straßensperren, Ausgangssperren oder militärischen Operationen der israelischen Armee sind ganze Dörfer von den bestehenden Gesundheitseinrichtungen abgeschnitten. Diese werden durch mobile Kliniken von PMRS versorgt, welche grundsätzlich allen Bedürftigen zur Verfügung stehen.

PMRS ist eine der großen palästinensischen Gesundheitsorganisationen. Seit 1979 arbeitet sie im Bereich der Basisgesundheitsversorgung und sammelte während der ersten und der zweiten Intifada umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Nothilfe. Neben fortlaufenden Programmen im Bereich der Basisgesundheitsversorgung führt PMRS Maßnahmen in den Bereichen Erste-Hilfe-Training, Nothilfemanagement und mobile Hilfsdienste durch.

Das Projekt "Medizinische Soforthilfe als Beitrag zur Deckung des unmittelbaren und akuten Bedarfs an Medikamenten" wurde mit Mitteln der humanitären Hilfe des Auswärtigen Amtes finanziert.


Jetzt spenden!