Für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung

Eine Geschichte der Solidarität. Unsere Kooperationen im Irak

Die Initiativen unserer Partner:innen im Irak entstanden nach der Demokratiebewegung 2019. Den Protest und die Forderung nach Demokratie und Selbstbestimmung trugen vor allem Jugendliche und Frauen in die Städte. Die Bewegung wurde nach Monaten des Widerstands von den Plätzen vertrieben, aber bis heute steht medico an der Seite feministischer Gruppen, die sich unter schweren Bedingungen im Irak für Gleichberechtigung und Veränderung einsetzen.

medicos lange Geschichte der Solidarität mit der kurdischen Bevölkerung – von frühen Medikamentenlieferungen über Hilfe für die Überlebenden des Genozids durch das Baath-Regime in den 1980er Jahren – setzen wir in Kurdistan-Irak fort. Hier setzt die aufziehende Klimakatastrophe den Menschen extrem zu – mit einem Brunnenprojekt ermöglichen wir Überlebenden der "Anfal-Operation" in den Dörfern zu bleiben, in die sie nach den Giftgas-Angriffen zurückkehren und dort wieder ein Leben aufbauen konnten.

Die Kurdische Frage

Unendliche Geschichte

Kurdische Rückkehrer in einer Übergangssiedlung, Sulaimania, 1992

Seit fast vier Jahrzehnten unterstützt medico die Kurd:innen im Ringen um Selbstbestimmung. Von Anita Starosta

Haftbefehl gegen Putin

Es trifft nicht den Falschen

Wolfgang Kaleck

Wolfgang Kaleck spricht im Interview darüber, warum es keine "Gleichheit im Unrecht" geben darf, westliche Doppelstandards aber trotzdem das Völkerstrafrecht untergraben.

Interview

Racheakt gegen die Frauenbewegung

Im Irak formiert sich breiter Widerstand gegen eine geplante Änderung des Personenstandsgesetzes. Gespräch mit medico-Partnerin Nadia Mahmood

Kommentar

Hilfe, die Hilfe

Die trügerische Hoffnung auf Zivilgesellschaft und die Hilfe als Ersatz für Politik. Von Katja Maurer

Die Kurdische Frage

Unendliche Geschichte

Kurdische Rückkehrer in einer Übergangssiedlung, Sulaimania, 1992

Seit fast vier Jahrzehnten unterstützt medico die Kurd:innen im Ringen um Selbstbestimmung. Von Anita Starosta

Interview

Racheakt gegen die Frauenbewegung

Im Irak formiert sich breiter Widerstand gegen eine geplante Änderung des Personenstandsgesetzes. Gespräch mit medico-Partnerin Nadia Mahmood

Haftbefehl gegen Putin

Es trifft nicht den Falschen

Wolfgang Kaleck

Wolfgang Kaleck spricht im Interview darüber, warum es keine "Gleichheit im Unrecht" geben darf, westliche Doppelstandards aber trotzdem das Völkerstrafrecht untergraben.

Kommentar

Hilfe, die Hilfe

Die trügerische Hoffnung auf Zivilgesellschaft und die Hilfe als Ersatz für Politik. Von Katja Maurer

Projekte – Projektionen

Alle Beiträge zum Irak

13.08.2014 Krise im Nordirak
IS im Irak: „Das Umfeld austrocknen“

medico-Nahostreferent Martin Glasenapp spricht im Interview mit der Frankfurter Rundschau über den Kampf gegen die Milizen des "Islamischen Staat", über Kurdistan und angemessene internationale Reaktionen auf den Konflikt.

08.08.2014 Massaker an Yeziden im Irak

Die radikalreligiösen Terrorgruppen der ISIS verüben aktuell eine genozidale Verfolgung an der religiösen Minderheit der Yeziden. medico international fordert politische Unterstützung ihrer kurdischen Verteidiger.

20.04.2014 Der rettende Anker

Über den deutschen Projektträger Haukari e.V. unterstützt medico international die Arbeit von Khanzad im Norden des Irak. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Beratung vor allem von Frauen und Jugendlichen in Krisen-und Gewaltsituationen, sowie gegenüber häuslicher Gewalt und Praktiken der Genitalverstümmelung.

23.10.2013 Halabdscha

16. März 1988, der irakische Giftgasangriff auf die kurdische Stadt Halabdscha tötet gezielt wahllos jegliches menschliche Leben. Zu leicht gerät die deutsche Verwicklung in das unfassbare Verbrechen in Vergessenheit.

01.11.2008 Nicht mehr Krieg – noch nicht Frieden

Die Diktatur ist beendet – die Ungewissheit bleibt. Der Krieg der neuen Alliierten hat die nordirakischen Kurdinnen und Kurden zwar von einem der schlimmsten Tyrannen befreit, aber welche Perspektive ein demokratischer Irak haben wird ist weiterhin ungewiss.

27.09.2008 Kurdistan: Anfal, unser Leben

Im Jahr 1988 verschleppte die irakische Armee in der Anfal-Operation mehr als 100.000 Kurdinnen und Kurden. Mit Shazada Hussein Mohammed, die ihre Angehörigen während der Deportationen verlor, und Gulnaz Aziz Qadir, die während Anfal 17 Jahre alt war und heute Abgeordnete im kurdischen Regionalparlament ist, sprach Martin Glasenapp.