Libanon

Schutzlos ausgeliefert

10.02.2020   Lesezeit: 1 min

Winterstürme treffen die syrischen Geflüchteten im Libanon hart, die Regierung erlaubt ihnen nur einfache Zelte. medico-Partner Amel unterstützt die Betroffenen. Helfen Sie mit!

Jeden Winter aufs Neue treffen Winterstürme auf die Lager der geflüchteten Syrer*innen in der Bekaa, im Osten des Libanons. Schnee, Sturm und Kälte zehren an den Kräften von Menschen, die seit nunmehr neun Jahren hier ausharren, unterversorgt und sich selbst überlassen im Niemandsland. Seit dem vergangenen Sommer hat sich ihre Situation noch einmal dramatisch verschlechtert: Die libanesische Regierung verbot den Menschen, sich in den Lagern festere Behausungen zu bauen. Zum Abriss ihrer Behelfsunterkünfte gezwungen, sind die Menschen nun Kälte und Schnee in einfachen Zelten schutzlos ausgeliefert. Viele syrische Flüchtlinge leben illegal im Libanon, in informellen Lagern. Der Abriss von Steinhäusern ist Teil einer jahrelangen Politik der libanesischen Behörden, den Druck auf Flüchtlingen im Libanon stetig zu erhöhen.

Die libanesische und überkonfessionell agierende medico-Partnerorganisation Amel unterstützt die syrischen Geflüchteten seit Jahren. In ihren Gesundheitszentren und mithilfe mobiler Kliniken garantieren die Mitarbeiter*innen die Gesundheitsversorgung der Menschen. medico unterstützt die Arbeit von Amel an vier Standorten in der Bekaa. Jeden Monat werden über 3.500 medizinische Behandlungen durchgeführt und Gesundheitsschulungen angeboten.

Unterstützen Sie jetzt die Überlebenshilfe von Amel in den syrischen Flüchtlingslagern im Libanon mit einer Spende!

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