Ein Tagessymposium der Stiftung medico international
Seit geraumer Zeit befasst sich medico auch mit den gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen sich Hilfe ereignet. Diente die Konferenz "Macht und Ohnmacht der Hilfe", zu der medico vor zwei Jahren nach Frankfurt eingeladen hatte, noch der Untersuchung der Instrumentalisierung von Hilfe, ging es auf dem Tagessymposium "Solidarität statt Hilfe?", das Ende Mai stattfand, um die Frage, wie Hilfe beschaffen sein muss, wenn sie nicht alleine der Stabilisierung bzw. Wiederherstellung des Status quo dienen soll.
Ausgehend von einem kritischen Rückblick auf das Geschehene im Kontext des Tsunami diskutierten über die Perspektiven des solidarischen Handelns neben Satya Sivamaran, Thomas Gebauer und Hauke Brunkhorst, deren Beiträge wir im folgenden in Auszügen dokumentieren: Rupert von Plottnitz (Staatsminister a.D./Kuratorium der Stiftung medico international), Monika Hauser (medica mondiale), Volker Siefert (Rundfunkjournalist), Joachim Hirsch (medico international), Prem Chandran John (People's Health Movement, Indien) und – last but not least – Cornelia Füllkrug-Weitzel (Brot für die Welt/Diakonie Katastrophenhilfe). Eine Dokumentation des Tagessymposiums, das zugleich die erste öffentliche Veranstaltung der Stiftung medico international war, ist in Vorbereitung und kann bei medico international bestellt werden.
Die Katastrophe neu definieren Einige Unterlassungssünden in der globalen Reaktion auf das Seebeben von Satya Sivaraman
Solidarität als Recht Warum Hilfe nur gelingt, wenn sie auf Gegenseitigkeit zielt von Hauke Brunkhorst
Die Entpolitisierung des Humanitären Kann sich Solidarität im transnationalen Raum neu herausbilden? von Thomas Gebauer