Mohammed Alhurani, ein 33-Jähriger krebskranker Bewohner des Gazastreifens verstarb am 30. April 2008, da ihm israelische Sicherheitsbehörden den Zugang zur lebensrettenden Behandlung in Israel verweigerten.
Trotz der schlechten körperlichen Verfassung und ärztlicher Anordnung zur Bettruhe bestanden die israelischen Sicherheitsbehörden auf ein weiteres Verhör am Erez-Übergang am 27. April 2008. Dieses wurde jedoch von der israelischen Armee kurzfristig auf den 5. Mai 2008 verschoben. In der Zwischenzeit verstarb der an einem Hirntumor Erkrankte im Shifa-Hospital von Gaza.
Herr Alhurani war einer von 13 Krebspatienten aus Gaza die durch den medico-Partner Physicians for Human Rights-Israel (PHR) juristisch und medizinisch betreut werden. Für alle 13 hatte PHR Einreiseanträge nach Israel gestellt, um sie dort medizinisch versorgen zu können. Acht Anträge wurden bisher angelehnt. Bei den weiteren schwerkranken Patienten zieht sich die Antragsbearbeitung bereits seit Wochen hin.
PHR protestiert deshalb auf das Schärfste gegen die schleppende Antragsbearbeitung und die Missachtung der medizinischen Dringlichkeit. Die israelischen Ärzte fordern außerdem ein sofortiges Ende der restriktiven Einreisepolitik der israelischen Sicherheitsbehörden. Weitere Tote seien sonst nur eine Frage der Zeit, befürchtet PHR.