Wider die Straflosigkeit

Unsere Kooperationen in Guatemala

Der jahrzehntelange Krieg der Militärdiktatur gegen die eigene Bevölkerung hat in Guatemala nicht nur zu einem Genozid an der indigenen Bevölkerung geführt – auch nach dem Friedensabkommen wurde die Benachteiligung vieler ländlicher, indigener Gemeinden zementiert. Der anhaltende psychosoziale Bearbeitungsprozess der Überlebenden von Folter und sexualisierter Gewalt wird vom Equipo de Estudios Comunitarios y Accion Psicosocial (ECAP) begleitet und hat in vielen Gerichtsverfahren gegen die Täter zur Verurteilung beigetragen. Die Aktivist:innen von Festivales Solidarios bauen mit Akrobatik und Musik Brücken in indigene Gemeinden, die sie in ihrem Widerstand gegen staatliche Gewalt und ihrem Kampf um Territorium und Erhalt der Natur unterstützen. Auf der juristischen Ebene streitet das Bufete Jurídico de Derechos Humanos in strategischen Prozessen gegen die endemische Straflosigkeit und für die Demokratisierung des Landes. Das unabhängige Nachrichtenportal Prensa Comunitaria berichtet über die Organisierungs- und Widerstandsprozesse von unten.

Zentralamerika

Raus aus der Ohnmacht

Ein Netzwerk in Zentralamerika streitet für einen politischen Umgang mit Gewalterfahrungen. Von Jana Flörchinger und Julia Manek.

Guatemala

Alles, nur kein Einzelfall

Gesundheitsministerium Guatemala

Interview mit medico-Partner:innen vom Anwaltsbüro für Menschenrechte über ihren Kampf gegen Rassismus und Gewalt gegenüber Frauen im Gesundheitsbereich.

Projekte

Beeindruckend unbeeindruckt

Frauen demonstrieren gegen Autoritarismus in der Türkei

medico-Partner:innen gegen Autoritarismus. Drei Beispiele

Zentralamerika

Jenseits der Demokratie

Militärkontrolle in El Salvador

Weltweit ist der Autoritarismus auf dem Vormarsch, auch in Zentralamerika. Neben Nicaragua droht El Salvador zur Diktatur zu werden und wird der Rechtsstaat in Guatemala ausgehebelt. Doch einen Hoffnungsschimmer gibt es. Von Moritz Krawinkel.

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Projekte – Projektionen

Alle Beiträge zu Guatemala

17.05.2013 Prozess gegen Ex-Diktator
Völkermord vor Gericht

Am 10. Mai 2013 wurde Guatemalas ehemaliger Diktator Ríos Montt des Völkermordes schuldig gesprochen. Nur 10 Tage später kassierte das Verfassungsgericht dieses historische Urteil wieder.

14.05.2013 Nach der Verurteilung
"In Guatemala wird der Widerstand gegen das Urteil noch enorm sein."

Im Prozess gegen Guatemalas ehemaligen Diktator Ríos Montt vertrat Michael Mörth vom medico-Partner Bufete de Derechos Humanos die Nebenklage. Nach der Urteilsverkündung ist er aus Sicherheitsgründen zunächst untergetaucht. medico sprach mit ihm über die Bedeutung des Schuldspruchs.

21.03.2013 Ein historischer Prozess

Zum ersten Mal könnte mit Rios Montt ein ehemaliger Diktator im eigenen Land verurteilt werden – ein Erfolg der Menschenrechtsaktivisten

04.02.2013 Interview
Ende der Straflosigkeit in Guatemala?

Interview mit dem Menschenrechtsanwalt des medico-Partners Bufete de Derechos Humanos, Michael Mörth.

04.06.2012 Vom Bürgerkrieg zum Drogenkrieg
Tradierte Gewalt und Rassismus im Fokus

Seit der jahrzehntelange Bürgerkrieg in Guatemala 1996 mit einem Friedensabkommen zu Ende ging, führen die Opfer der staatlichen Gewalt einen langwierigen Kampf um Gerechtigkeit und Aufklärung.

15.09.2011 Notizen aus der Provinz

Wahlkampf in der mexikanisch-guatemaltekischen Grenzregion: Im Mittelpunkt die Forderung nach einer sozial gerechten Politik

30.11.2010 Reisen mit medico

05.10.2010 Eine archivierte Tragödie

Das guatemaltekische Polizeiarchiv wird gesichtet und digitalisiert, damit die staatlich organisierten Verbrechen im Bürgerkrieg aufgeklärt werden können